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Köthen: Markus B. bekam Schlag ins Gesicht, aber starb an Herzinfarkt

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Er wollte einen Streit schlichten und wurde verprügelt und starb an Herzversagen. Seit seiner Kindheit trug er einen Schrittmacher.
Dessau – Rechtsextreme sprechen von Mord, berufen sich auf angebliche Beweise. In den sozialen Netzwerken wird wild über den Tod des Kötheners Markus B. (22) spekuliert. Am Mittwoch räumte der leitende Oberstaatsanwalt Horst Nopens mit den Gerüchten auf, bestätigte, was er bereits am Montag sagte: „Der Köthener starb an einem Herzinfarkt!“
Das sei das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen sowie der Obduktion, stellte Nopens auf einer wegen der Gerüchte einberufenen Pressekonferenz dar.
Eine per Audiodatei im Netz verbreitete Aussage einer Augenzeugin habe die Zeugin inzwischen selbst revidiert, sagte Nopens. Die Frau hatte auf der Audiodatei von schweren Schlägen und Tritten der beteiligten Afghanen gesprochen. Gegenüber der Staatsanwaltschaft korrigierte sie mittlerweile ihre Aussage, sodass sich diese jetzt mit den Ermittlungen der Polizei und den Verletzungen deckt.
Nach den bisherigen Obduktionsergebnissen habe Markus B. lediglich eine Verletzung an der Lippe erlitten, unterstrich der Rechtsmediziner. Gestorben sei er dann aufgrund eines Herzinfarktes. Schon zuvor habe Markus B. unter einem schweren Herzfehler gelitten.
Es passiert am Samstagabend, gegen 23 Uhr, auf einem Spielplatz in Köthen (28 000 Einwohner): Kristina C.* (18) und ihr afghanischer Freund streiten sich mit Hidayatullah H. (18) und Ezatullah M. (20), beide ebenfalls aus Afghanistan.
Anlass: Die 18-Jährige ist schwanger. Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob ihr Begleiter oder ein Freund von Hidayatullah H. und Ezattullah M. der Kindsvater ist. Der Kumpel des Duos ist zuvor ebenfalls mit dem Mädchen zusammen gewesen.
Kristina C.

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