Rund 10.000 Menschen sind am Mittwoch durch die Hamburger Innenstadt gezogen, um gegen Rechts zu demonstrieren. Anlass war eine Anti-Merkel-Kundgebung auf dem Gänsemarkt.
Rund 10.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Mittwoch in Hamburg gegen Fremdenhass und rechte Hetze demonstriert. Anlass war die Kundgebung eines “Merkel muss weg”-Bündnisses, die nach monatelanger Unterbrechung nun wieder regelmäßig in der Hansestadt stattfinden soll. Die Gegendemonstrationen starteten am Hauptbahnhof und am Stephansplatz. Sie trafen sich am Jungfernstieg. Ganz in der Nähe begann um 19 Uhr am Gänsemarkt die “Merkel muss weg”-Kundgebung. Dort versammelten sich 180 Teilnehmer. Die Hamburger Polizei sperrte den Platz mit Gittern ab. Auch Wasserwerfer und die Reiterstaffel standen bereit, um Zusammenstöße zu verhindern.
Anmelder der Gegendemonstrationen waren die Bündnisse “Hamburger Stimmen für Vielfalt” und “Mittwochs gemeinsam gegen rechte Hetze”. Bei den Organisatoren der “Merkel muss weg”-Kundgebung handelt es sich laut Verfassungsschutz um Rechtsextremisten. Im Verlauf der Kundgebung sprach auch ein AfD-Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Kundgebung wurde von lauten Protestrufen der Gegendemonstranten deutlich übertönt.
Nach langer Zeit findet in Hamburg wieder eine Anti-Merkel-Kundgebung statt – Tausende Gegendemonstranten sind in der Innenstadt unterwegs.
Es sind gleich zwei Gegendemonstrationen angemeldet – eine startet am Hauptbahnhof.
Die zweite Gegendemo zieht vom Stephansplatz Richtung Gänsemarkt. Bei den Gegendemos rechnet die Polizei insgesamt mit bis zu 9.000 Teilnehmern, es werden noch mehr.
Die Hamburger Polizei ist mit vielen Kräften in der Innenstadt im Einsatz.
Es geht vor allem darum, Zusammenstöße der gegnerischen Gruppen zu verhindern.
Am Gänsemarkt, wo die Anti-Merkel-Kundgebung um 19 Uhr stattfindet, sind schon am Nachmittag Wasserwerfer aus verschiedenen Bundesländern positioniert.
Die Botschaft der Gegendemonstranten ist klar gegen rechts.