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Amokläufer tötet an Berufsschule auf der Krim 19 Menschen

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Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat ein 18-Jähriger eine Schule angegriffen. Er zündete offenbar eine Bombe und schoss auf Mitschüler.
Ein brutaler Angriff in einer Schule mit mehr als einem Dutzend Toten hat die von Russland annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim erschüttert. Ein Schüler tötete 19 Menschen und verletzte mehr als 40 Kameraden, wie die Behörden am Mittwoch in der Stadt Kertsch mitteilten. Der 18-Jährige soll in der Kantine eine mit Metallteilen gefüllte Bombe gezündet haben und auf seine Mitschüler geschossen haben. Daraufhin habe er sich nach Angaben des Staatlichen Ermittlungskomitees selbst erschossen. Sein Körper sei in der Bibliothek der Schule gefunden worden, hieß es.
Der Vorfall ereignete sich in einer Berufsschule in der Stadt Kertsch auf der ukrainischen Krim, die sich Russland 2014 einverleibt hatte. Völkerrechtlich gilt die Halbinsel aber noch immer als Teil der Ukraine. Sowohl Kremlchef Wladimir Putin als auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenko drückten den Opfern und den Familien ihre Anteilnahme aus.
„Warum das für uns so wichtig ist? Weil das ukrainische Staatsbürger sind“, schrieb Poroschenko auf Facebook. „Wenn ukrainische Staatsbürger umkommen, wo immer das auch geschieht, dann ist das eine Tragödie.“ Putin sagte, die russischen Ermittler würden alles Notwendige dafür tun, den Fall und das Motiv aufzuklären. Es sei klar, dass in Kertsch ein Verbrechen geschehen sei, sagte Putin.
Die Stadt liegt ganz im Osten der Halbinsel Krim. Von dort führen eine Fährverbindung und seit diesem Jahr auch eine Brücke auf das russische Festland.

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