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Hat die deutsche Wirtschaft Donald Trump unterstützt?

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Unternehmen aus Deutschland sollen für den Wahlkampf der Republikaner von US-Präsident Donald Trump gespendet haben, heißt es in Medienberichten. Was ist dran an dieser Nachricht? Die Antwort ist kompliziert. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland verschafft einen Überblick.
Wahlkämpfe sind nicht nur Auseinandersetzungen um Stimmungen und Stimmen, sondern immer auch Schlachten um Mitarbeiter und Material – also um Geld. Nirgendwo auf der Welt gilt das so sehr wie in den USA. Annähernd fünf Milliarden Dollar werden Parteien und Kandidaten ausgegeben haben, wenn an diesem Mittwoch die Ergebnisse der Midterm-Elections feststehen. Zum Vergleich: Bei der deutschen Bundestagswahl 2017 kamen alle Bundestagsparteien zusammen auf Wahlkampfausgaben von deutlich unter 100 Millionen Euro.
Laut einer Meldung der „Welt“ wird ein Teil der exorbitanten Wahlkampfkosten in den USA von deutschen Unternehmen finanziert. Wahlkampfspenden in Höhe von etwa 2,6 Millionen Dollar sollen aus dem Umfeld der US-Töchter deutscher Großunternehmen geflossen sein, meldet die Zeitung unter Berufung auf Zahlen der überparteilichen Washingtoner Nichtregierungsorganisation Center for Responsive Politics (CRP). Und: die Sympathien der deutschen Unternehmen sind offenbar klar verteilt: 59 Prozent der Mittel sollen laut Welt an die Republikaner von US-Präsident Donald Trump geflossen sein. Die oppositionellen Demokraten hatten das Nachsehen.
Kann das tatsächlich wahr sein? Unterstützt die deutsche Wirtschaft Donald Trump im Wahlkampf, obwohl deren Vertreter ständig die protektionistische Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten beklagen? Die wichtigesten Fragen und Antworten im Überblick.

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