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Midterm-Wahlen in den USA: Vorläufige Ergebnisse der Kongresswahlen

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Die Demokraten werden mehreren US-Medien zufolge die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen, aber die Mehrheit im Senat nicht gewinnen. Die Wahllokale in einigen Bundesstaaten sind noch geöffnet, aber ausgehend von den bisherigen Ergebnissen legen sich mehrere TV-Sender auf Sieger fest.
Das Schlimmste für Donald Trump ist abgewendet: Den Senat konnten die Republikaner halten. Das Repräsentantenhaus geht an die Demokraten. Das wird Trump das Regieren schwerer machen.
Die Republikaner von US-Präsident Donald Trump haben bei den Kongresswahlen in den USA die Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren. Sie kommen aber mit vergleichsweise moderaten Verlusten davon. Sie konnten die Mehrheit im Senat klar halten – die Voraussetzungen dafür waren für Trumps Lager aber günstig, weil nur 35 von 100 Posten zur Wahl standen.
Im Abgeordnetenhaus werden erstmals seit acht Jahren künftig die Demokraten das Sagen haben. Dies wird Trump das Regieren erschweren. Der Präsident jubelte dennoch auf Twitter: “Großartiger Erfolg heute Abend.”
Um Mitternacht Ortszeit (6 Uhr deutscher Zeit) schlossen die letzten Wahllokale im westlich gelegenen US-Bundesstaat Alaska. Wegen der vielen Zeitzonen in den USA hatte sich die Wahl über insgesamt 18 Stunden erstreckt. Bis das endgültige Ergebnis feststeht, wird es noch einige Tage dauern, weil beispielsweise in Kalifornien Briefwahlstimmen erst in den Tagen nach der Wahl gezählt werden.
Die nach der Parteifarbe der Demokraten benannte und von der Opposition beschworene “blaue Welle” blieb nach den bisherigen Ergebnissen weitgehend aus. Besonders ermutigend für den Präsidenten: Bei den Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat haben vor allem die Bewerber seiner Partei positiv abschnitten, die er selbst unterstützte.
Tremendous success tonight. Thank you to all!
Um etwa dem neuen Senator Mike Braun zu helfen, war Trump allein vier Mal nach Indiana gefahren. Im Rennen um das Amt des Gouverneurs in Florida war der glühende Trump-Anhänger Ron DeSantis erfolgreich. Parteiinterne Trump-Gegner wie etwa Carlos Curbelo in Florida taten sich dagegen schwer.
Trump sprach noch am späten Dienstagabend (Ortszeit) mit führenden Köpfen von Republikanern und Demokraten im Repräsentantenhaus und Senat, wie das Weiße Haus mitteilte. Der Präsident habe auch mit mehreren republikanischen Kandidaten telefoniert, um ihnen zu “gratulieren”.

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