Ermittler der Staatsanwaltschaft Köln haben Medienberichten zufolge Räume der Vermögensverwaltung Blackrock durchsucht. Es geht um umstrittene Cum-Ex-Geschäfte.
Ermittler der Kölner Staatsanwaltschaft haben einem Insider zufolge mit 15 bis 20 Personen am Dienstag Räume des Vermögensverwalters Blackrock in München durchsucht. Grund sei ein Ermittlungsverfahren zu umstrittenen Cum-Ex-Geschäften, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Darüber hatte zuerst die “Bild”-Zeitung berichtet.
Ein Konzernsprecher sagte: “Blackrock arbeitet in einer laufenden Untersuchung im Zusammenhang mit Cum-Ex-Transaktionen im Zeitraum 2007 bis 2011 uneingeschränkt mit den Ermittlungsbehörden zusammen.” Die Kölner Staatsanwaltschaft wollte den Bericht auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren.
Aufsichtsratschef der deutschen Tochtergesellschaft von Blackrock ist seit 2016 Friedrich Merz, der für den CDU-Parteivorsitz kandidiert. Damit würden die Ermittlungen einen Zeitraum betreffen, lange bevor Merz bei Blackrock Deutschland seine Tätigkeit aufgenommen hatte.
Der Bewerber um den CDU-Vorsitz Friedrich Merz hat sich für eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe gegen den weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock ausgesprochen.