Felix Neureuther kommt fast ohne Training nach Saalbach und rast beim Slalom-Comeback im ersten Lauf sofort auf Rang vier.
Saalbach-Hinterglemm (dpa) – Beim Anblick der kleinen Matilda konnte Felix Neureuther schon wieder lachen. Als der Ski-Routinier seine Tochter und Frau Miriam im Zielbereich von Saalbach-Hinterglemm herzte, schien die Enttäuschung über den verpassten Coup bei seinem Slalom-Comeback wie verflogen.
Ein grober Fahrfehler hatte den 34-Jährigen einen vorderen Platz gekostet, als Vierter eines famosen ersten Durchgangs fiel er im Finale noch auf den 27. und letzten Platz zurück. “Alles in allem kann ich das Positive mitnehmen und das ist, dass ich noch einen schnellen Skischwung fahren kann”, resümierte Neureuther.
Beim Rekord-Sieg von Marcel Hirscher aus Österreich hätte er fast den Großteil der Weltelite düpiert – und das nach mehr als einem Jahr Verletzungspause, einem Kreuzbandriss, einer Daumenverletzung im November und einer leichten Gehirnerschütterung in der Vorwoche. “Wenn ich jetzt da vorne reingefahren wäre, das wäre nicht logisch gewesen”, räumte Neureuther ein und erzählte, dass er in den vergangenen fünf Wochen nur zwei Slalom-Trainingstage hatte.