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Neuseeland: Täter inszenierte den Anschlag als Befreiungskampf

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Ein faschistischer Terrorist hat in neuseeländischen Moscheen ein Blutbad angerichtet. Der Täter inszenierte die Morde als Befreiungskampf, verbreitete ein Live-Video der Tat und ruft zum Rassenkrieg auf.
Ein faschistischer Terrorist hat in neuseeländischen Moscheen ein Blutbad angerichtet. Der Täter inszenierte die Morde als Befreiungskampf und ruft zum Krieg auf.
Ein Mann namens Brenton Tarrant hat im neuseeländischen Christchurch mindestens 49 Menschen mit einem Schnellfeuergewehr erschossen, Dutzende weitere verletzt, als sie in Moscheen beteten. Die Morde aus nächster Nähe sind so grausam inszeniert, dass sie nicht weiter beschrieben werden sollten – denn genau darauf legte es der Terrorist an. Der 28-jährige Australier schaltete ein Live-Video der Tat im Internet, aufgenommen mit einer Helmkamera, unterlegt mit einem Marsch. Ein 74-seitiges Terror-Manifest verbreitete er über soziale Medien.
Tarrant, der ehemalige Fitness-Trainer aus Australien, lässt sowohl in der Symbolik, mit der er seine Tatausrüstung verziert hat, als auch in seinem Schreiben, keinen Zweifel an seiner Motivation: Er ist laut eigener Aussage ein Faschist. Sein Ziel sei der Erhalt der “weißen Rasse” in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland. Seine Gegner sind besonders Muslime und alle, die Migration in diese Territorien zulassen. Das seien “Blutsverräter”.
Alles in seinem Bekennerschreiben ist darauf angelegt, seine Ideologie darzulegen und Gleichgesinnte zu ähnlichen Taten zu animieren. Derzeit prüft die neuseeländische Polizei noch, ob er Mittäter hatte. Sie rief die Bevölkerung zu Wachsamkeit auf. Die Gefahr sei noch nicht gebannt.

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