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Die Schätze von Notre Dame – Der Kampf um die Dornenkrone

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Notre Dame ist ein architektonisches Meisterwerk. Aber nicht nur das: Die alte Dame beherbergt kunst- und kirchenhistorische Schätze von unschätzbarem Wert. Während mehr als 400 Feuerwehrleute um den
Notre Dame ist ein architektonisches Meisterwerk. Aber nicht nur das: Die alte Dame beherbergt kunst- und kirchenhistorische Schätze von unschätzbarem Wert.
Während mehr als 400 Feuerwehrleute um den Erhalt des historischen Gemäuers kämpften, waren auch die Ritter vom Heiligen Grab von Jerusalem im Einsatz. Die heiligste Mission des Ordens: Die Passionsreliquien Jesu aus der Flammen-Hölle von Notre Dame retten!
Ludwig IX. (1214 -1270), der aufgrund seiner Frömmigkeit auch Ludwig der Heilige genannt wurde, hatte einst den Zweig der Dornenkrone, einen Nagel sowie einen Splitter des Kreuzes erworben und nach Paris gebracht. Als Aufbewahrungsort für die Leidenswerkzeuge Christi ließ Ludwig extra die benachbarte Sainte-Chapelle bauen, die 1248 eingeweiht wurde.
Seit napoleonischer Zeit werden die Passionsreliquien allerdings in Notre Dame aufbewahrt – sie sind die wertvollsten Schätze der Kirche:
Die gute Nachricht vorweg: Die Heilige Krone, eine der wichtigsten Reliquien der Christenheit, konnte von den Grabesrittern gerettet werden! Christus soll genau diese Dornen am Tag seiner Kreuzigung getragen haben. 1237 hatte Ludwig den Zweig vom Byzantinischen Kaiser erworben, was keine Selbstverständlichkeit war. Die Reliquie hatte schon damals einen unermesslichen Wert. Ludwigs Vorteil: Den Kaiser plagten Geldsorgen. So konnte er die Heilige Krone kaufen und 1239 nach Paris bringen – und zwar barfuß im Büßergewand!
Seit 1896 wird die Heilige Krone in einer wertvollen Hülle aus Kristall und Gold aufbewahrt.

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