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Sri Lanka: Mehr als 200 Tote bei Anschlagsserie – Wurden Warnungen ignoriert?

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In Sri Lanka sind bei acht Attentaten auf Kirchen und Hotels mehr als 200 Menschen getötet worden, darunter über 30 Ausländer. Ignorierten die Behörden zuvor Warnungen?
In Sri Lanka sind bei mehreren Explosionen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen, darunter über 30 Ausländer. Die Regierung macht extremistische Gruppen dafür verantwortlich – gab es zuvor Hinweise?
Bei der Serie von Anschlägen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka sind auch mehr als 30 Ausländer ums Leben gekommen. Nach Angaben der Tourismusbehörde stammen die ausländischen Opfer aus acht Staaten. Deutsche waren nicht darunter. Premierminister Ranil Wickremesinghe gab derweil bekannt, dass dem Geheimdienst offenbar Hinweise auf einen Anschlag vorlagen. Warum sie nicht verfolgt wurden, blieb unklar.
In dem südasiatischen Inselstaat waren am Ostersonntag binnen weniger Minuten sechs Sprengsätze in drei christlichen Kirchen und drei Luxus-Hotels detoniert. Später gingen zwei weitere Bomben in einer Wohngegend und in einem Gästehaus hoch. Am späten Abend (Ortszeit) stieg die Zahl der Todesopfer der Anschläge auf 215. Weit über 500 Menschen wurden verletzt.
Die getöteten Ausländer stammten nach Behördenangaben aus Indien, den USA, Großbritannien, Portugal, China, den Niederlanden, Belgien und der Türkei. US-Außenminister Mike Pompeo sprach von mehreren amerikanischen Opfern, ohne genaue Zahlen zu nennen. Das dänische Außenministerium teilte mit, auch drei ihrer Landsleute seien ums Leben gekommen.
Ob Deutsche bei den Anschlägen verletzt wurden, blieb zunächst offen. Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts teilte mit, die Situation sei unübersichtlich. “Die Botschaft Colombo bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung, ob Deutsche betroffen sind. Wenn Sie vor Ort sind: Bleiben Sie den Anschlagsorten fern. Folgen Sie Anweisungen der Behörden.”
Große deutsche Reiseveranstalter bemühten sich um Klarheit, was den Verbleib deutscher Urlauber betrifft. DER Touristik erklärte, man habe zwar einige der angegriffenen Hotels im Angebot.

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