Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat bei der Öffnung von Kitas mit einem nationalen Alleingang gedroht, sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten …
Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat bei der Öffnung von Kitas mit einem nationalen Alleingang gedroht, sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch keinen einheitlichen Öffnungskurs beschließen. “Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten”, sagte der stellvertretende NRW-Ministerpräsident im Podcast “Morning Briefing” von Gabor Steingart. Der Minister spricht von einem “improvisierten Betrieb” der Kitas, der sowohl Mitarbeiter schützen als auch Kindern zügig wieder den Zugang verschaffen soll. Die Situation von Familien und Kindern sei in den vergangenen Tagen und Wochen zu kurz gekommen, kritisierte der FDP-Politiker. “Ich finde, das geht so nicht.”
Die “Fake News”-Medien lägen “wie immer” falsch, schreibt Donald Trump. Damit hat der US-Präsident einen Medienbericht der “Washington Post” zurückgewiesen, wonach US-Geheimdienste ihn bereits frühzeitig vor den Gefahren durch das Coronavirus gewarnt haben. Der Geheimdienst hätte das Thema nur in einer “sehr unbedrohlichen Art” zur Sprache gebracht. Das sei kurz vor dem von ihm erlassenen Einreisestopp für Ausländer aus China Ende Januar gewesen, der “Zehntausende Menschenleben” gerettet habe. Der US-Präsident geht außerdem davon aus, dass ein Impfstoff noch bis Ende des Jahres auf den Markt kommen könnte, wie er gestern bei einer Fragestunde des Senders Fox News erklärte. Er widersprach damit der Einschätzung von Experten, dass die Entwicklung eines Impfstoffes 12 bis 18 Monate dauern könnte. Er sprach sich für eine Lockerung der Einschränkungsmaßnahmen aus. “Wir müssen sie (die Wirtschaft) sicher und so schnell wie möglich wieder öffnen”, sagte Trump. Die Nation sei bereit dazu, einige Staaten gingen seiner Meinung nach jedoch nicht schnell genug voran.
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, hat sich bei der Entwicklung eines Impfstoffs zuversichtlicher gezeigt als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Er hoffe, dass die von der Weltgesundheitsorganisation WHO gesetzte Zeitvorgabe von 15 bis 18 Monaten unterschritten werden könne, sagte Cichutek im ZDF-“Morgenmagazin”. Spahn hatte gesagt, er freue sich, wenn binnen Monaten ein Impfstoff entwickelt werde – es könne aber auch Jahre dauern. Laut Cichutek gab es bei der von dem bundeseigenen Institut für Impfstoffe genehmigten Prüfung des Impfstoffs eines Mainzer Biotechnologieunternehmens bisher “keine besonderen Auffälligkeiten”. Im Laufe dieses Jahres werde es vier klinische Prüfungen geben. “Ich bin sehr zuversichtlich, dass jetzt die ersten klinischen Prüfungen positiv ausgehen werden”, sagte Cichutek.
Wird am Mittwoch bei den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel eine Lockerung der Ausgangssperre beschlossen? Einem Medienbericht zufolge könnte es künftig erlaubt sein, sich mit bis zu fünf Personen in der Öffentlichkeit zu treffen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder widerspricht dem Bericht jedoch.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Zahl der infizierten Menschen in Deutschland heute Morgen mit 163.175 angegeben – ein Plus von 679 seit gestern. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 165.664 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 6692 Todesfälle, die JHU 6866 Tote. Die Zahl der Genesenen betrug etwa 132.700. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Infizierten laut RKI-Angaben um 132 auf 33.560.1290 Menschen sind bereits gestorben.
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