Man dürfe vor allgegenwärtigem Rassismus in den USA nicht länger die Augen verschließen, so der Apple-Chef. Cooks Nähe zu Trump sorgt zugleich für Kritik.
Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd und den anhaltenden Protesten in vielen US-Städten hat Apple-Chef Tim Cook öffentlich Stellung bezogen. In einem offenen Schreiben, auf das der iPhone-Konzern am Donnerstag prominent auf apple.com verweist, fordert Cook dazu auf, nicht länger vor Rassismus und Diskrimierung die Augen zu verschließen.
Die “sinnlosen Tötung” von Floyd und eine “viel längere Geschichte des Rassismus” habe “berechtigt zu Empörung” geführt, betont Cook. Man müsse nun füreinander eintreten und die damit verbundenen Proteste sowie “Angst und Schmerz” anerkennen. Diskriminierung sei in den USA immer noch tief verwurzelt, man sehe das etwa bei der Strafjustiz. Die Gesetze hätten sich zwar schon geändert, doch “in der Realität” würden ihre Schutzfunktionen nicht für alle gleich angewendet, und es “ist wahr, dass schwarze Gemeinschaften weiter unter Diskriminierung leiden”. Um Änderungen zu erzielen, müsse jeder seine Ansichten und Handlungen überdenken.