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Heil und Altmaier bekräftigen notwendige Veränderungen in Fleischindustrie

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Die Minister versprechen schon bald mehr Schutz für die Beschäftigten in Schlachthöfen. Außerdem wollen SPD und Union die Tierhaltung umbauen.
Nach der Infektion von mehr als 800 Schlachthof-Mitarbeitern der Firma Tönnies mit dem Corona-Virus im Landkreis Gütersloh dringt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf schnelle Schritte zum Schutz der Beschäftigten in der Branche. „Wir wollen die Kontrollen weiter verschärfen, noch bevor das neue Gesetz zur Arbeitssicherheit in der Fleischindustrie da ist“, sagte Heil dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. In dieser Sache sei er „in sehr produktiven Gesprächen mit den Ländern“.
Der Arbeitsminister bekräftigte: „Wir machen mit dem Verbot von Werkverträgen im Kernbereich der Fleischindustrie auf jeden Fall ernst – ganz egal, welche Anstrengungen milliardenschwere Unternehmen auch in die Wege leiten, um dieses Vorhaben zu torpedieren.“ Mehrere Ministerien arbeiteten daran, das Verbot rechtssicher zu machen. „Im Sommer werde ich den Gesetzentwurf vorlegen“, versprach Heil.
Auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier sicherte nun zu, dass gegen Missstände in der Fleischindustrie vorgegangen werden solle. „Die Versorgung mit Lebensmitteln ist ein hohes Gut und ich möchte, dass das Vertrauen an Lebensmitteln und an Fleisch „made in Germany“ erhalten bleibt“, sagte der CDU-Politiker dem Deutschlandfunk.
Das bedeute, „dass wir auch dafür sorgen, dass Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden und dass die Missstände abgestellt werden, indem man entsprechende Veränderungen trifft“.

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