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Wehrbeauftragte fordert Aufklärung von Rechtsextremismusvorwürfen

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Ein Hauptmann berichtet von rechtsextremen Umtrieben, Nazi-Codes und „Kadavergehorsam“ bei der KSK. Die neue Wehrbeauftragte des Bundestags fordert nun rasche Aufklärung.
Nach massiven Vorwürfen über rechtsextreme Tendenzen bei der Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) hat die neue Wehrbeauftragte des Bundestags,Eva Högl (SPD), eine schnelle Aufklärung gefordert. Rechtsextreme Einstellungen in der Bundeswehr müssten gezielt bekämpft werden, sagte Högl am Samstag im Inforadio des RBB. Aus ihrer Sicht sei es besonders wichtig, an den Strukturen beispielsweise der KSK zu arbeiten.
Högl sagte im RBB, sie treffe bei der Bundeswehr auf hochmotivierte, engagierte Soldatinnen und Soldaten. Die große Mehrheit stehe fest auf dem Boden des Grundgesetzes. „Aber es sind mehr als Einzelfälle“, räumte sie ein. „Es gibt auch Strukturen und Netzwerke innerhalb der Bundeswehr, die rechtsextrem sind.“ Mit Blick auf die KSK erklärte sie: „Wenn es eine Häufung von Fällen gibt, brauchen wir im Rahmen des Möglichen mehr Transparenz, vielleicht eine geringere Dauer des Einsatzes in so einer Elitetruppe und vor allen Dingen noch viel mehr Personen, die bunt und vielfältig sind.“
Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ über ein ihm vorliegendes Schreiben eines KSK-Hauptmanns berichtet, in dem dieser auf unfassbare Zustände hinweise und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) eindringlich zum „Einschreiten“ aufrufe. In dem zwölfseitigen Brief schildere der Soldat, dass innerhalb des KSK rechtsextreme Tendenzen geduldet und teilweise wissentlich vertuscht würden, berichtete das Nachrichtenmagazin am Freitag.

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