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Frauenhäuser in Corona-Zeiten "im Krisenmodus"

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Viele hilfesuchende Frauen, hohe Anforderungen beim Infektionsschutz: Die Corona-Krise bedeutet für die Frauenhäuser in NRW einen Kraftakt. Der Bedarf sei
Viele hilfesuchende Frauen, hohe Anforderungen beim Infektionsschutz: Die Corona-Krise bedeutet für die Frauenhäuser in NRW einen Kraftakt. Der Bedarf sei erheblich. Allenfalls in einigen wenigen ländlichen Gebieten gebe es noch den ein oder anderen freien Platz für hilfesuchende Frauen, sagte Claudia Fritsche von der Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser (LAG) der Deutschen Presse-Agentur.
Zu Beginn der Corona-Pandemie sei die Nachfrage zunächst nicht sehr stark gewesen. “Viele Frauen standen unter ständiger Kontrolle ihres Bedrohers und Misshandlers. Es war schwierig für sie, sich an eine Hilfe-Einrichtung zu wenden”, schilderte Fritsche. Zudem sei die Sorge, sich und die Kinder womöglich in einem Frauenhaus anzustecken, in der Corona-Anfangsphase groß gewesen.
“Das hat sich schnell geändert. Die Frauenhäuser arbeiten seitdem im Krisenmodus.” Vom Land gebe es bislang keine koordinierenden Regeln oder Maßnahmen, um in Corona-Zeiten die Unterbringung sicherzustellen. “Einige Frauenhäuser haben teils in Kooperation mit den Kommunen oder Netzwerken vor Ort eigene Modelle entwickelt, um die Frauen zuerst vorsorglich in einer Ferienwohnung oder einem Hotelzimmer extern unterzubringen.

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