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Gestern gab er noch Interview: Die wichtigsten Fragen zu Spahns Corona-Infektion

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In der Corona-Krise ist er einer der zentralen Akteure in Berlin: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Nun wurde er selbst positiv auf das Covid-19  getestet. Was bedeutet das jetzt für die anderen Mitglieder des Kabinetts? Die wichtigsten Fragen und Antworten hier im Überblick.
Wo hat Gesundheitsminister Jens Spahn sich infiziert? Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), eine Schlüsselfigur im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Deutschland, hat sich mit dem Virus angesteckt. Er sei am Mittwochnachmittag positiv auf das Virus getestet worden, teilte sein Ministerium in Berlin mit. Spahn habe sich umgehend in häusliche Isolierung begeben, hieß es in der Mitteilung. “Bislang haben sich bei ihm nur Erkältungssymptome entwickelt. Alle Kontaktpersonen werden aktuell informiert.” Ungeklärt ist bislang, wo genau sich der Minister infiziert hat. Gesundheitsministerium und Privat: Wer wurde in Spahns Umkreis noch positiv getestet? Der Ehemann von Bundesgesundheitsminister, Daniel Funke, ist ebenfalls positiv auf Corona getestet worden. Das teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag mit. Demnach habe Funke sein Testergebnis am späten Donnerstagabend erhalten. “Er war zusammen mit dem Minister am Mittwochnachmittag in häusliche Isolation gegangen und hatte am Donnerstagmorgen einen Corona-Test (PCR) machen lassen”, hieß es weiter. Spahn selbst zeige weiterhin Erkältungssymptome sagte der Sprecher. Sein Ehemann sei aktuell symptomfrei. Zudem wurde bei vier weiteren Mitarbeitern des Gesundheitsministerium ein positives Ergebnis gemeldet. Das berichtet die “Bild”. Die Zeitung zitiert aus einem internen Schreiben des Ministeriums, das am Donnerstag an die Mitarbeiter verschickt worden sei. Die Fälle sind laut Bericht nicht aus dem direkten Umfeld des Ministers. Die Kontaktpersonen der Corona-Positiven seien ebenfalls getestet worden, dort seien die Ergebnisse aber negativ. Corona-Fall Spahn: Warum muss das Kabinett nicht in Quarantäne? Brisant: Spahn saß am Morgen vor dem positiven Testergebnis noch mit dem Kabinett zusammen. Die anwesenden Minister und Ministerinnen müssen sich jedoch nicht isolieren. Die drängendsten Fragen zum Corona-Fall Spahn. Das Bundeskabinett muss nicht gesammelt in Quarantäne, obwohl der mit dem Coronavirus infizierte Spahn an dessen Sitzung am Mittwoch teilgenommen hat. Ein Regierungssprecher teilte in Berlin auf Anfrage mit, das Kabinett tage unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln, die darauf abzielten, dass auch im Falle der Teilnahme einer Person, die später coronapositiv getestet werde, eine Quarantäne anderer oder gar aller Teilnehmer nicht erforderlich wäre. Auch Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung aus Braunschweig rät dazu, nicht in Panik zu verfallen: “Wenn sich alle vorbildlich verhalten haben – Maske, Abstand, Frischluftzufuhr, ist das Risiko für eine Infektion minimiert.” Was aber sonst noch vor und nach der Kabinettssitzung passiert sei, wüssten natürlich nur die Teilnehmer, so die Virologin gegenüber FOCUS Online.

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