Aktuelle Corona-News im Ticker: Der Teil-Lockdown wird bis zum 20. Dezember verlängert und die Kontaktbeschränkungen verschärft.
Nach dem Corona-Gipfel ist Kanzlerin Merkel vor die Presse getreten. Sie informiert über die Ergebnisse. Die Entwicklungen im Newsblog. Deutschland stehen in der Corona-Pandemie zunächst weitere Wochen des Teil-Lockdowns bevor – allerdings mit Lockerungen über Weihnachten. Davor werden Kontaktbeschränkungen und andere Maßnahmen aber sogar nochmals verschärft, um das Infektionsrisiko während der Feiertage so weit wie möglich zu senken. Das gab Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Verhandlungen von Bund und Ländern bekannt. Merkel forderte angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen eine weitere „Kraftanstrengung“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Bund und Länder seien sich bei den Spitzenberatungen am Mittwoch einig gewesen, dass die derzeitigen Beschränkungen „nach menschlichem Ermessen bis Anfang Januar gelten müssen“, sagte Merkel. Die seit Anfang November geltenden Auflagen hätten bislang nur zu einem „Teilerfolg“ geführt – „und wir können uns mit diesem Teilerfolg auf gar keinen Fall begnügen“. „Die Lage erlaubt es uns nicht, die Novembermaßnahmen aufzuheben“, resümierte Merkel. Die nun von Bund und Ländern gefassten Beschlüsse sollten „Klarheit schaffen für die vor uns liegende Zeit“, sagte sie und fügte hinzu: „Es wird eine schwierige Zeit.“ Lesen Sie dazu: Corona-Gipfel – Diese Regeln sollen nun verschärft werden Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwochmorgen 18.633 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden in Deutschland.410 Menschen sind in Deutschland am Dienstag an oder mit einer Corona-Infektion gestorben – ein neuer Höchstwert. Der bislang höchste Stand war Mitte April mit 315 gemeldeten Todesfällen binnen eines Tages erreicht worden. Lesen Sie hier: Corona – RKI meldet Fallzahlen und neue Reproduktionszahl 22.08 Uhr: Die Bundesländer können nach den Beschlüssen des Corona-Gipfels künftig abhängig von der Infektionslage entscheiden, ob sie Maßnahmen lockern oder verschärfen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte im Anschluss an die Gespräche am Mittwochabend, Bundesländer mit sehr guten Zahlen hätten die Möglichkeit zur Erleichterung. Gleichzeitig seien Länder mit sehr hohen Infektionszahlen in der Pflicht, sich damit auseinanderzusetzen und mögliche Verschärfungen zu prüfen. 22.02 Uhr: Die strengen Kontaktbeschränkungen zum Eindämmen der Corona-Pandemie werden über Weihnachten gelockert. Vom 23. Dezember bis zum 1. Januar dürfen sich maximal zehn Personen treffen, Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung, wie aus dem Beschlusspapier von Bund und Ländern zu ihren Beratungen am Mittwoch in Berlin hervorgeht. Schleswig-Holstein hält an seinen eigenen Regelungen fest. 21.51 Uhr: Schulen und Kitas in Deutschland sollen in der Corona-Pandemie auch weiterhin grundsätzlich geöffnet bleiben. Die Weihnachtsferien sollen in diesem Jahr fast überall in Deutschland gleichzeitig am 19. Dezember beginnen. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch bei ihrer Videokonferenz verständigt. Neue Tatsachen werden damit nicht geschaffen. Für Schüler , die sich mit Corona infiziert haben, und deren Mitschüler soll es einheitliche Regeln geben. Bund und Länder verständigten sich darauf, dass positiv getestete Schüler gemeinsam mit ihren Mitschülern – in der Regel die Schulklasse – sofort in eine fünftägige Quarantäne geschickt werden. Die Tage am Wochenende zählen mit. Wie es in einem gemeinsamen Beschlusspapier von Bund und Ländern weiter heißt, sollen die betroffenen Schüler dann nach fünf Tagen Quarantäne einen Schnelltest machen. Wer negativ ist, darf wieder in die Schule. Wer positiv ist, soll alle drei Tage erneut getestet werden, bis der Test negativ ausfällt. Lehrer sollen dem Beschluss zufolge wegen „des zeitlich befristeten und anders strukturierten Kontakts“ nicht in diese „Clusterisolation“ einbezogen werden. Offen bleibt, ob es überhaupt genügend Schnelltests für ein solches Vorgehen gibt. Im Beschluss heißt es nur: „Der Bund sichert weiterhin größtmögliche Kontingente an Antigenschnelltests für Deutschland und unterstützt darüber hinaus den Aufbau von inländischen Produktionskapazitäten.“ 21.40 Uhr: Der Teil-Lockdown in Deutschland wird bis mindestens zum 20. Dezember verlängert. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend nach ihren Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin mit. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf maximal fünf Personen aus dem eigenen und einem weiteren Haushalt begrenzt. Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung. Merkel forderte angesichts der anhalten hohen Infektionszahlen eine weitere „Kraftanstrengung“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Bund und Länder seien sich bei den Spitzenberatungen am Mittwoch einig gewesen, dass die derzeitigen Beschränkungen „nach menschlichem Ermessen bis Anfang Januar gelten müssen“, sagte Merkel. Die seit Anfang November geltenden Auflagen hätten bislang nur zu einem „Teilerfolg“ geführt – „und wir können uns mit diesem Teilerfolg auf gar keinen Fall begnügen“. Lesen Sie hier: Corona-Gipfel mit Merkel: Verfolgen Sie die Pressekonferenz 20.45 Uhr: Angesichts der geplanten Verlängerung des Teil-Lockdowns bis kurz vor Weihnachten soll es weitere Finanzhilfen für betroffene Unternehmen geben. Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern sowie vonseiten des Bundes erfuhr. Ein endgültiger Beschluss des Gesamtpapiers stand noch aus. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen erfahren hatte, plant der Bund im Dezember Finanzhilfen für betroffene Unternehmen im Umfang von voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Damit sollen von den temporären Schließungen erfasste Betriebe wie Kneipen und Restaurants sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen und Selbstständige weiter unterstützt werden. 20.45 Uhr: Angesichts der geplanten Verlängerung des Teil-Lockdowns bis kurz vor Weihnachten soll es weitere Finanzhilfen für betroffene Unternehmen geben. Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern sowie vonseiten des Bundes erfuhr. Ein endgültiger Beschluss des Gesamtpapiers stand noch aus. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen erfahren hatte, plant der Bund im Dezember Finanzhilfen für betroffene Unternehmen im Umfang von voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Damit sollen von den temporären Schließungen erfasste Betriebe wie Kneipen und Restaurants sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen und Selbstständige weiter unterstützt werden. 20.16 Uhr: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt inzwischen bei mehr als 60 Millionen. Das ging am Mittwoch aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA hervor. In weniger als drei Wochen stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen damit um 10 Millionen an – am 8. November war die Marke von 50 Millionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt seit Beginn der Pandemie bei über 1,4 Millionen. Experten gehen von hohen Dunkelziffern aus. Die Zahlen der Universität Johns Hopkins werden regelmäßiger aktualisiert und liegen daher oft etwas höher als amtliche Daten. Die Weltgesundheitsorganisation gab die Zahl der bekannten Infektionen am Mittwoch mit 59,2 Millionen und die der Todesfälle mit knapp 1,4 Millionen an. 20.02 Uhr: Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat das Vorgehen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie deutlich kritisiert. Nach vielen Monaten der Pandemie seien die Handlungen der Bundesregierung nicht professioneller, nachvollziehbarer oder vorausschauender geworden, sagte Bartsch in einem Video, das am Mittwochabend auf Twitter veröffentlicht wurde. „Wir haben in den letzten Tagen eine Art und Weise der Vorbereitung erlebt, wie ich das nicht für möglich gehalten habe.“ Erst vor wenigen Wochen habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt, dass es ein mittelfristiges Konzept braucht. Dieses sei nicht vorgelegt worden. „Wir leben wieder für einige Tage. Wir leben jetzt bis Weihnachten und kurz danach. Dann wird im Bundestag sogar vermutlich ohne Debatte wieder entschieden werden“, sagte Bartsch. Dieses Verfahren gehe so nicht. So verliere man das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Man werde dafür werben, beschlossene Maßnahmen einzuhalten. Viele seien jedoch unlogisch und nicht transparent, kritisierte er. 19.42 Uhr: Nach monatelanger Kritik hat die türkische Regierung entgegen der bisherigen Praxis die täglichen Fallzahlen der positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen im Land bekanntgegeben. „Heute beträgt die Zahl der Fälle 28.351 “, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Mittwochabend. Die Zahl liegt weit über den bisher bekanntgegebenen Werten. Außerdem seien 168 Menschen am Mittwoch an oder mit Covid-19 gestorben, das sei der höchste Wert bisher, so Koca. Der Gesundheitsminister hatte am 30. September eingeräumt, dass bereits seit Ende Juli nur die Infizierten mit Symptomen als Corona-Fälle gemeldet würden – nicht aber die Zahl der täglichen neuen Fälle. Das wurde unter anderem von der Türkischen Ärztevereinigung immer wieder scharf kritisiert. Zum Vergleich: Die Zahl der Infizierten mit Symptomen lag am Mittwoch demnach bei 6814. Mehr als 12.000 Menschen sind nach offiziellen Angaben bislang an oder mit Covid-19 gestorben. Koca kündigte an, dass von nun an die Zahl der Patienten mit und ohne Symptome veröffentlicht würden. 19.06 Uhr: Mit knapp 700 Todesfällen innerhalb eines Tages hat die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ihren höchsten Stand seit Anfang Mai erreicht. Die Statistikbehörde meldete am Mittwoch 696 Todesfälle, die in den vier Wochen zuvor positiv auf Corona getestet wurden. Die Zahl der Neuinfektionen lag landesweit bei 18.213. 18.59 Uhr: Das luxemburgische Parlament hat grünes Licht für verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie gegeben. Mit knapper Mehrheit stimmten die Abgeordneten am Mittwoch für ein Gesetz der Regierung, das einen Teil-Lockdown vorsieht. So müssen ab diesen Donnerstag Restaurants, Kneipen sowie zahlreiche Kultur- und Freizeiteinrichtungen bis zum 15. Dezember schließen. Zudem werden die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft. So dürften nur noch maximal zwei Personen, die aus demselben zweiten Haushalt kommen müssen, eingeladen werden. Bisher lag die Zahl bei vier Personen. Mit dem Paket regiert Luxemburg auf weiterhin hohe Corona-Infektionszahlen. 18.30 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen nach Angaben aus Länderkreisen private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten strenger begrenzt werden: auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Fall auf maximal fünf Personen. Kinder bis 14 Jahre sollen hiervon ausgenommen sein. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern erfuhr. Eine Bestätigung vonseiten des Bundes sowie der endgültige Beschluss des Gesamtpapiers standen aber noch aus. Schleswig-Holstein will an seinen eigenen Kontaktbeschränkungen festhalten. Über Weihnachten sollen die Beschränkungen gelockert werden, wie schon zuvor bekanntgeworden war. Lesen Sie auch: Corona bei Kindern: Das sind die typischen Symptome 17.56 Uhr: Bund und Länder wollen den Bürgern empfehlen, zum Jahreswechsel auf ein Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Auf belebten Plätzen und Straßen soll die Verwendung von Pyrotechnik untersagt werden, um größere Gruppenbildungen zu vermeiden – darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern sowie vonseiten des Bundes erfuhr. Ein endgültiger Beschluss des Gesamtpapiers stand noch aus. Zuvor hatte auch die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Die örtlich zuständigen Behörden sollen demnach die betroffenen Plätze und Straßen bestimmen. Öffentlich veranstaltete Feuerwerke sollen untersagt werden. Im Vorfeld der Beratungen hatten sich die unionsgeführten Bundesländer anders als SPD-Länder gegen ein Verkaufsverbot für Silvesterböller ausgesprochen. 17.43 Uhr: Die strengen Kontaktbeschränkungen zum Eindämmen der Corona-Pandemie sollen nach Angaben aus Länderkreisen über Weihnachten gelockert werden. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern erfuhr. Eine Bestätigung der Bundes-Seite sowie der endgültige Beschluss des Gesamtpapiers standen aber noch aus. Demnach sollen vom 23. Dezember an Treffen „im engsten Familien- oder Freundeskreis“ möglich sein, und zwar bis maximal zehn Personen insgesamt. Dazu gehörige Kinder bis 14 Jahre sollen hiervon ausgenommen sein. Die Ausnahmeregelung soll nach Angaben aus Teilnehmerkreisen nunmehr „längstens“ bis zum 1. Januar gelten. Sollte es bei dieser Formulierung bleiben, wäre also zunächst offen, ob die Lockerungen am Ende überall auch über Silvester gelten werden.
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