Der Wettbewerb um den CDU-Parteivorsitz ist noch immer offen. Die Anwärter auf das begehrte Amt, Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Armin Laschet haben am Freitag ein zweites Mal in der CDU-Kandidatenrunde diskutiert. Große programmatische Unterschiede waren nicht auszumachen.
Die Debatte zum Nachlesen gibt es im Ticker von FOCUS Online Norbert Röttgen will CDU-Vorsitzender werden, ebenso wie Armin Laschet und Friedrich Merz. Was ihn nach eigener Meinung für dieses Amt besonders qualifiziert, hat er am Freitag vor der zweiten und letzten öffentlichen Diskussionsrunde der drei in einem Interview so beschrieben: „Ich bin kein Lager“. Über den Autor: Hugo Müller-Vogg Dr. Hugo Müller-Vogg ist Journalist, Buch-Autor und ehemaliger Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Soll heißen: Ich bin kein „Merkelianer“ wie Laschet und auch kein liberal-konservativer Politiker wie Merz. Zugleich warnte er vor der Gefahr, dass in der CDU nach dem Parteitag am 16. Januar Flügelkämpfe ausbrechen könnten wie in der SPD. Einen Horrorvision für jeden aufrechten CDUler. Als an diesem Freitagabend die drei Bewerber im Konrad-Adenauer-Haus schriftlich und per Video eingereichte Fragen von Parteimitgliedern beantworteten, war aber von Lagern nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die drei Kontrahenten diskutierten so, als hätten sie vorher einen Eid geschworen, auf keinen Fall schlecht über einen der Mitbewerber zu sprechen. Es war in dieser Hinsicht eine Wiederholung der ersten Veranstaltung dieser Art vor dreieinhalb Wochen: Harmonie pur. CDU-Kandidatenrunde: Eher braves Abfragen als Diskussion Große programmatische Unterschiede waren nicht auszumachen. Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn das Bewerber-Trio härter befragt worden, wenn es mit kontroversen Aussagen konfrontiert worden wäre.
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Deutschland — in German Harmonie pur bei CDU-Kandidatenrunde: Eher braves Abfragen als wilde Diskussion