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Mehrheit wünscht sich Impfpass nach Vorbild Israels

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Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Corona-Impfpass, der den Besuch von Theatern, Fitnessstudios, Sportereignissen oder auch Reiseerleichterungen ermöglicht. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov …
Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Corona-Impfpass, der den Besuch von Theatern, Fitnessstudios, Sportereignissen oder auch Reiseerleichterungen ermöglicht. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 16 Prozent dafür, einen solchen „Grünen Pass“ nach dem Vorbild Israels sofort einzuführen. Weitere 44 Prozent meinen, man sollte damit warten, bis alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Nach derzeitiger Planung soll das bis zum 21. September der Fall sein. Auf ein Steak mit Audrey Hepburn oder ein Bierchen mit Jon Hamm: Ein New Yorker Steak-Restaurant hat Wachsfiguren von Stars aufgestellt, um seinen Gästen in der Corona-Pandemie beim Abstand halten zu helfen. Die Wachsfiguren stammten aus dem Museum Madame Tussauds und sollten bis Anfang März in dem Lokal Peter Luger im Stadtteil Brooklyn bleiben, teilten die Betreiber beider Einrichtungen mit. Zu sehen sind unter anderem die Schauspieler Jon Hamm und Audrey Hepburn (1929-1993) sowie der Moderator Jimmy Fallon. Den Restaurants in New York war in der Pandemie erst vor kurzem erlaubt worden, ihre Innenräume wieder mit eingeschränkter Kapazität und unter Einhaltung von Masken-, Hygiene- und Abstandsregeln zu öffnen. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Senioren in stationären Pflegeeinrichtungen in NRW ist Gesundheitsminister Karl-Josef Laufmann (CDU) zufolge deutlich zurückgegangen. Er führt das auf die Impfstrategie des Landes zurück. Patientenschützer haben die Pläne von Bund und Ländern, weitere Öffnungsschritte mit Hilfe von flächendeckenden Corona-Schnelltests abzusichern, als „reines Wunschdenken“ kritisiert. „Selbst für Hunderttausende geimpfte Pflegeheimbewohner gibt es keine Freiheitsrechte, weil die täglichen Schnelltests für Besucher und Altenpflegekräfte fehlen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Schon für diese vergleichbar kleine Gruppe gelinge es nicht, genügend Schnelltests zu organisieren. „Wie soll es dann in Einkaufszentren, Schulen, Universitäten, Kneipen oder Kinos funktionieren?“ warnte der Patientenschützer. Das US-Repräsentantenhaus hat das milliardenschwere Corona-Hilfspaket von Präsident Joe Biden gebilligt. Der Gesetzentwurf mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar wird nun der zweiten Kongresskammer, dem Senat, vorgelegt. Dort verfügen Bidens Demokraten nur über die kleinstmögliche Mehrheit. Besonders umstritten ist der Vorstoß, als Teil des Pakets den landesweiten Mindestlohn auf 15 Dollar je Stunde zu erhöhen. Die Demokraten peilen eine Verabschiedung des Pakets bis Mitte März an. An der US-Börse werden die Verhandlungen mit großem Interesse verfolgt: Investoren erhoffen sich von dem Paket einen Konjunkturschub. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9762 neue Positiv-Tests. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 63,8 (Vortag: 62,6). Ziel von Bund und Ländern ist ein Wert von 50, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Ab einem dauerhaften Wert von unter 35 haben sie weitere Lockdown-Öffnungen in Aussicht gestellt. Den neuen Angaben zufolge starben 369 weitere Menschen. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 69.888. Insgesamt wurden bislang in mehr als 2,43 Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Die brasilianische Hauptstadt Brasilia befindet sich in einem 24-stündigen Lockdown wegen steigender Corona-Zahlen. Die Intensivstationen der drittgrößten Stadt des Landes seien so voll wie auf dem Höhepunkt der Pandemie im vergangenen Jahr, teilt das Gesundheitsamt mit. Die Abriegelung wurde vom Gouverneur angeordnet und steht im Gegensatz zur Überzeugung des rechtsgerichteten Ministerpräsidenten Jair Bolsonaro. Dieser spielt die Schwere der Pandemie unter und will die Nothilfe bei Lockdowns streichen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seinen Vorstoß für eine stärkere Lockerung des Corona-Lockdowns mit Hilfe von Schnelltests verteidigt. Zugleich warnte er in einem Interview mit dem „Reutlinger General-Anzeiger“ vor zu hohen Erwartungen und übereilten Lockerungen. „Generell kommen wir jetzt in eine neue Phase. Wir haben erstens genügend Schnelltests auf dem Markt und zweitens sind nun endlich auch Schnelltests zur Selbstanwendung zugelassen. Das muss Auswirkungen auf die Öffnungsstrategie haben“, erklärte der Grüne in der Zeitung. „Wir bekommen neue Optionen, wenn nächste Schritte zur Öffnung von Schnelltests begleitet werden, in manchen Bereichen wird unter Umständen auch ein Freitesten möglich sein.“ Darüber müsse man am kommenden Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel und den anderen Ministerpräsidenten reden. Kretschmann sagte aber auch: „Ich mahne jedoch weiterhin zu großer Vorsicht – die Zahl der Neuinfektionen, die Belegung der Krankenhausbetten dürfen wir nicht außer Acht lassen.

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