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Anders als bei Donald Trump: Neue Corona-Hilfs-Schecks ohne Joe Bidens Namen

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Trauriger neuer Rekord in Brasilien: Die Behörden des südamerikanischen Landes haben binnen 24 Stunden mehr als 2200 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Wie …
Trauriger neuer Rekord in Brasilien: Die Behörden des südamerikanischen Landes haben binnen 24 Stunden mehr als 2200 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte, starben seit Dienstag 2286 Menschen an den Folgen von Covid-19. Die Zahl der Corona-bedingten Todesfälle in dem Land stieg damit auf 270.656. Mehr Corona-Tote wurden seit Pandemie-Beginn nur in den USA gezählt. Einen neuen Höchststand verzeichnete Brasilien auch bei den Infektionsfällen: Binnen 24 Stunden wurden nach Behördenangaben fast 80.000 Neuansteckungen registriert. Damit haben sich seit Pandemie-Beginn bereits mehr als elf Millionen der 212 Millionen Einwohner Brasiliens nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Als Millionen US-Bürger im vergangenen Jahr erste Corona-Hilfsschecks erhielten, prangte darauf der Name des damaligen Präsidenten Donald Trump. Sein Nachfolger Joe Biden hält offenbar wenig von dieser Art der Selbstdarstellung: Auf den neuen Corona-Schecks in Höhe von 1400 Dollar, die am Mittwoch im Kongress beschlossen wurden, fehlt der Name des neuen Präsidenten. “Es geht nicht um ihn; es geht darum, dass die Amerikaner Hilfe erhalten”, kommentierte Bidens Sprecherin Jen Psaki diese Woche trocken. Der Präsident habe es nicht als “notwendig” erachtet, seinen Namen auf die Schecks zu setzen. “Sein Fokus war, sie so schnell wie möglich zu verschicken.” Trumps Vorgehen hatte vor knapp einem Jahr Berichten zufolge die Ausstellung der damaligen 1200-Dollar-Schecks verzögert durch das Hinzufügen des Schriftzugs “Präsident Donald J. Trump”, Kritiker warfen ihm seinerzeit Narzissmus vor. Die Hilfsschecks sind Teil eines 1,9 Billionem Dollar schweren Corona-Hilfspakets, das der US-Kongress am Mittwoch verabschiedete. Das entsprechende Gesetz mit dem Titel “Amerikanischer Rettungsplan” will Biden mit seiner Unterschrift am Freitag in Kraft setzen. Die hochansteckende Corona-Mutante aus Großbritannien hat sich offenbar zur beherrschenden Virusvariante in Deutschland entwickelt: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch gingen in der vergangenen Woche rund 55 Prozent der in Laboren untersuchten Proben auf die Virus-Variante B.1.1.7 zurück. In der Vorwoche waren es noch 46 Prozent, in der Woche zuvor nur 22 Prozent gewesen. Die Tendenz der Ausbreitung sei weiter steigend, teilte das Institut mit. Die Daten basieren auf einer Teilmenge der SARS-CoV-2-positiven Proben, die von Laborverbunden untersucht wurden. Das RKI rechnete seit längerem mit einer starken Ausbreitung der Virusvariante. Die oft als britische Corona-Variante bezeichnete Mutante B.1.1.7, die Ende vergangenen Jahres in England entdeckt wurde, ist deutlich ansteckender als die Ursprungsvariante des Coronavirus. Es gibt auch Hinweise, dass sie tödlicher sein könnte. Die bislang zugelassenen Corona-Impfstoffe sind auch gegen B.1.1.7 wirksam. Das Robert-Koch-Institut wies am Mittwoch aber darauf hin, dass in Deutschland auch die Variante B.1.351 beobachtet werde – diese sogenannte südafrikanische Variante “reduziert möglicherweise den durch die Impfungen vermittelten Schutz”, erklärte das Institut. Von den untersuchten Virusproben machte sie in der vergangenen Woche ein Prozent aus. Die Corona-Impfungen in den Hausarztpraxen können routinemäßig wohl erst Mitte April starten. Dies verlautete am Mittwochabend nach den Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern aus Teilnehmerkreisen. Die bestehenden Impfzentren sollten weiterhin parallel mindestens 2,25 Millionen Impfungen pro Woche verabreichen, hieß es weiter. Der darüber hinaus vorhandene Impfstoff solle den Arztpraxen zur Verfügung gestellt werden. “Um dem Wunsch der Länder, ihre Impfzentren so wie bisher auszulasten, entsprechen zu können, können die Arztpraxen wohl erst Mitte April starten”, hieß es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Bund und Länder seien sich in den dreistündigen Beratungen einig gewesen, “dass so schnell wie möglich auch die Arztpraxen in die Impfkampagne einbezogen werden sollen”, hieß es weiter aus dem Bundesministerium. “Dafür braucht es aber auch eine gewisse wöchentliche Mindestmenge an Impfstoff.” Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder hatten in ihren Corona-Beratungen vergangene Woche noch einen Impfstart in den Praxen Anfang April anvisiert. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird am Donnerstag voraussichtlich die bedingte Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson empfehlen. Damit könnte die Behörde mit Sitz in Amsterdam den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freimachen. Die EU-Kommission muss zwar noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache und könnte ebenfalls am Donnerstag geschehen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Der Hersteller hatte zugesichert, dass ab April geliefert werde. Die USA wollen sich weitere 100 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson sichern. US-Präsident Joe Biden werde die entsprechenden Verantwortlichen seiner Regierung anweisen, die zusätzlichen Dosen zu beschaffen, sagte der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt, bei einem Briefing. Biden sollte später am Tag mit den Chefs der Pharmakonzerne Johnson & Johnson und Merck zusammenkommen. Das Weiße Haus hatte vergangene Woche bekannt gegeben, dass die beiden Rivalen bei der Produktion des Corona-Impfstoffs kooperieren. Der Impfstoffhersteller Merck hat bislang keinen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus im Programm. Die Gesundheitsminister der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben die EU aufgefordert, einen transparenten Mechanismus zur Umverteilung von Coronavirus-Impfstoffen unter den EU-Mitgliedstaaten einzurichten. Damit soll schneller auf Corona-Notsituationen in einzelnen Ländern reagiert und die Impfstoffversorgung entsprechend angepasst werden können, hieß es in dem Brief an EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Auch könnten damit die auf EU-Ebene hergestellten und gelieferten Impfstoffe effizienter genutzt und nicht verwendete Impfstoffe vor deren Verfallsdatum neu verteilt werden. Bei den Corona-Impfungen soll nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mehr Flexibilität möglich werden. “Dafür halten wir an der Priorisierung fest, um besonders Verwundbare zu schützen”, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. “Aber gleichzeitig wollen wir pragmatisch schnelles Impfen möglich machen.” In der neuen Verordnung, die an diesem Donnerstag im Bundesanzeiger veröffentlicht werden soll, wird keine Altersbegrenzung bezogen auf den Impfstoff von Astrazeneca mehr genannt. Um möglichst viele Erstimpfungen zu ermöglichen, soll bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna der Abstand zur Zweitimpfung von sechs Wochen ausgeschöpft werden – beim Mittel von Astrazeneca von zwölf Wochen. Abweichungen von der Impf-Priorisierung sollen zudem künftig möglich sein, um eine dynamische Virus-Ausbreitung “aus hochbelasteten Grenzregionen” zu verhindern. Damit könnten etwa Sachsen, Bayern, das Saarland oder weitere Länder die ganze Bevölkerung in solchen Hotspots an der Grenze impfen, wie es zur Erläuterung hieß. Die Parlamentspräsidenten von Österreich, Tschechien und der Slowakei haben in einem gemeinsamen Brief an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ein Ende der von Deutschland eingeführten stationären Grenzkontrollen angemahnt. In dem Schreiben, das am Mittwoch auch den Mitgliedern des Innenausschusses des Bundestages zuging, heißt es, die Folgen dieser Maßnahmen “stehen in Widerspruch zu unserem gemeinsamen Ziel, weitere wirtschaftliche Verluste durch die Pandemie zu vermeiden”. So gestalte sich beispielsweise der Lastwagen-Transitverkehr aufgrund der kurzen Fristen und Gültigkeitsbeschränkungen der von den Fahrern vorzulegenden Corona-Tests schwierig. Schäuble antwortete ihnen diese Woche nach Angaben der Bundestagsverwaltung, er hoffe ebenso wie sie, dass diese temporären Restriktionen in Kürze überflüssig würden und die EU gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werde. Gleichzeitig dürfe man aber auch nicht vergessen, dass eine unkontrollierte Weiterverbreitung des Virus und seiner Mutationen den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schaden für die Bürger noch erheblich steigern könne. Italiens Regierung steht nach Medienberichten kurz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Erwartet werden unter anderem Maßnahmen zur stärkeren Einschränkung von Kontakten speziell an Wochenenden. Außerdem geht es um neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind. Für Mittwochabend waren Beratungen zwischen Fachleuten und Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom angesetzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Donnerstag sollten nach Zeitungsangaben Abstimmungen mit den 20 Regionen folgen. Die Infektionskurve in dem Mittelmeerland geht seit längerer Zeit wieder hoch. In einigen Regionen schlagen Krankenhäuser Alarm, weil die Intensivstationen ans Limit kommen. Nach offiziellen Zahlen stieg die Zahl der in sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) Ende Februar auf rund 195 Fälle. Der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person ansteckt, kletterte über die wichtige Marke von 1. In der Coronakrise suchen deutlich mehr Menschen Rat bei einem Krisentelefon oder ähnlichen Anlaufstellen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) informierte sich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern solcher Hilfsangebote über die Erfahrungen in der Pandemie. Einhellige Aussage war, dass die Sorgen der Menschen deutlich gestiegen sind. Die Hilfesuchenden leiden demnach unter Einsamkeit, Isolation, Problemen in der Familie oder depressiven Stimmungen. Viele hätten auch Suizidgedanken. Gabriela Piber von der Telefonseelsorge Oberschwaben-Allgäu-Bodensee sagte, aufgrund der Pandemie sei die Zahl der Anrufe wegen Einsamkeit und Isolation um 27 Prozent gestiegen. Zudem riefen deutlich mehr Menschen mit Suizidgedanken an, darunter auch viele Jugendliche. Hier liege der Anstieg bei fast 17 Prozent. In London sind die ersten Briten in der weltweit bekannten Kathedrale Westminster Abbey geimpft worden. “Wir sind daran gewöhnt, dass dieser Ort voller Menschen ist, und es fühlt sich eigenartig und falsch an, wenn er leer ist”, sagte der Dekan der viele Tausend Jahre alten Kirche, David Hoyle, am Mittwoch. “Es ist ein großes Privileg, und wir freuen uns sehr, Teil davon sein zu dürfen, dieses Land wieder sicher und gesund zu machen.” Die Impfungen in der traditionsreichen Kirche, in der 17 frühere Monarchen des Vereinigten Königreichs begraben sind, finden in der sogenannten “Poet’s Corner” statt. Dort ist unter anderem das Grab des britischen Schriftstellers Charles Dickens. Künftig sollen dort bis zu 2000 Impfungen pro Woche erfolgen. Nach einem Corona-Ausbruch bei einem Schlachthof im bayerischen Buchloe sind 83 Beschäftigte positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Darüber hinaus sei für 93 Kontaktpersonen eine Quarantäne angeordnet worden, teilte das zuständige Landratsamt mit. Bei 3 der 83 Infizierten sei die britische Variante des Coronavirus gemeldet worden. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers arbeiten in dem Betrieb im Allgäu insgesamt 430 Menschen. Ein Großteil der Infizierten sei im Bereich der Schlachtung tätig. “Die Schlachtung ist seit gestern bis zum Wochenende ausgesetzt”, sagte der Sprecher. Wie es zu dem Ausbruch kam, könne sich das Unternehmen bislang nicht erklären. “Die Behörden bestätigen, dass es keine Anhaltspunkte für eine Lücke in unserem Hygienekonzept gibt.

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