Die Wege scheiden sich: Die ungarische Fidesz-Partei macht ohne ihre bisherigen Partner in Brüssel und Strassburg weiter. Die Europäische Volkspartei, der auch CDU und CSU angehören, ist um ein – ziemlich problematisches – Mitglied ärmer.
Die Wege scheiden sich: Die ungarische Fidesz-Partei macht ohne ihre bisherigen Partner in Brüssel und Strassburg weiter. Die Europäische Volkspartei, der auch CDU und CSU angehören, ist um ein – ziemlich problematisches – Mitglied ärmer. (dpa) Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat mit seiner Regierungspartei Fidesz den vollständigen Bruch mit der konservativen europäischen Parteienfamilie vollzogen. Dies geht aus einem Brief des rechtsnationalen Fidesz an die Europäische Volkspartei (EVP) hervor, dessen Eingang der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Brüssel bestätigt wurde. EVP-Präsident Donald Tusk reagierte erleichtert – hätte diesen Schritt aber gerne schon viel früher gesehen. Wie die Partei mitteilte, ist die Fidesz-Mitgliedschaft nun automatisch beendet. Schon seit zwei Jahren hatte die Mitgliedschaft der ungarischen Partei in der EVP, der auch CDU und CSU angehören, auf Eis gelegen.