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Karl Lauterbach sieht keinen anderen Weg als eine „Ausgangssperre ab 20 Uhr“

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Bereits nach Ostern beendet das Saarland den Lockdown und ermöglicht Öffnungen. Das gehe jedoch laut Karl Lauterbach (SPD) nicht ohne vorherige Ausgangssperre als Wellenbrecher.
Bereits nach Ostern beendet das Saarland den Lockdown und ermöglicht Öffnungen. Das gehe jedoch laut Karl Lauterbach (SPD) nicht ohne vorherige Ausgangssperre als Wellenbrecher. +++ 20.31 Uhr: Der Epidemiologe und SPD-Politiker Karl Lauterbach hat sich für einen härteren Lockdown ausgesprochen. Im „ARD-Mittagsmagazin“ forderte er angesichts geplanter Lockerungen im Saarland und anhaltend steigender Neuinfektionszahlen strengere Corona-Regeln. „Ich sehe keinen anderen Weg, als hier mit einer Ausgangssperre ab 20 Uhr zu arbeiten, zumindest für eine befristete Zeit für zwei Wochen“, sagte er im ARD-Interview. Bevor weitere Lockerungen beschlossen werden, könne eine Ausgangssperre Lauterbach zufolge verhindern, dass die Zahlen weiter steigen und die „nötige Stabilität“ in das Infektionsgeschehen bringen. Für Stabilität sollte auch die sogenannte „Osterruhe“ sorgen, die beim Bund-Länder-Gipfel zunächst beschlossen und dann wegen vielfacher Kritik gekippt wurde. Neben nächtlichen Ausgangsbeschränkungen forderte Lauterbach, dass Betriebe dazu verpflichtet werden, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu testen. „Sonst verlieren wir weitere zwei Wochen und haben dann Fallzahlen Mitte oder Ende April um 200 oder 300 pro Tag, und das ist sehr schwer zu stoppen“, warnt der SPD-Gesundheitsexperte. Update vom Donnerstag,25.03.2021,10.36 Uhr: Das Saarland steigt nach Ostern aus dem Lockdown aus und will als gesamtes Bundesland zur Modellregion für die Bekämpfung der Corona-Pandemie werden. Ab dem 6. April sollen unter anderem Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein tagesaktueller negativer Schnelltest, sagte Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Donnerstag (25.03.2021). Bislang habe das Bundesland es geschafft, sich von den bundesweit exponentiell steigenden Infektionszahlen abzukoppeln. Seit einem längeren Zeitraum liege die Sieben-Tages-Inzidenz bereits bei rund 70, weswegen die Öffnungen möglich seien. Das Saarland habe wie ganz wenige Regionen in Deutschland „beste Voraussetzungen“ dafür, solch einen „nach wie vor sehr vorsichtigen und sehr umsichtigen Weg zu gehen“, betonte Hans. +++ 06.55 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt, dass eine nächtliche Ausgangssperre bei weiterhin steigenden Fallzahlen nicht zu vermeiden sei. Die sich ausbreitende Corona-Mutation B.1.1.7 ist auf einen Monat betrachtet „vier- bis achtmal so ansteckend“ wie das bisherige Virus, begründete er seine Forderung. Derzeit hält er Maßnahmen wie Ausgangssperren aber noch nicht für zwingend notwendig: „ Ausgangsbeschränkungen sind die Ultima Ratio, man muss versuchen, das zu verhindern.“ Die einzige Chance dazu biete ein „sehr strenges Testkonzept“ mit zwei Tests pro Woche in allen Schulen und Betrieben. Die Kapazitäten hierfür würden „gerade fieberhaft aufgebaut“. FDP -Chef Christian Lindner lehnt Ausgangssperren zur Eindämmung der Corona-Pandemie hingegen grundsätzlich ab.

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