Nachdem der Hersteller Johnson & Johnson die Lieferung seines Impfstoffs an die EU bis auf weiteres verschoben hat, scheinen die Vektorimpfstoffe vollends in einer Krise. Langfristig will die EU nun noch stärker auf die bislang verlässlicheren mRNA-Impfstoffe setzen. Doch für den dringen notwendigen Impfturbo müssen alle Möglichkeiten ergriffen werden, kommentiert RND-Reporter Felix Huesmann.
Die schlechten Nachrichten rund ums Impfen reißen scheinbar nicht ab. Nachdem es den Impfstoff von Astrazeneca nur noch für über-60-Jährige gibt, droht der Impfkampagne europaweit der nächste Dämpfer: Wegen seltenen Fällen von Blutgerinnseln verschiebt der Hersteller Johnson & Johnson die ersten Lieferungen seines Impfstoffes in die EU. Rund zehn Millionen Dosen hätte Deutschland davon bis Juni bekommen sollen.