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Irans Atomprogramm nach Angriff um Monate zurückgeworfen

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Der mutmaßliche Angriff auf die Atomanlage Natans im Iran dürfte die Urananreicherung dort um Monate zurückwerfen. Das berichtete die New York Times am Montag unter Berufung auf zwei ranghohe US-Geheimdienstler, die die Attacke als israelische Geheimdienstoperation einstuften. Demnach soll der Angriff eine Explosion ausgelöst und das gesamte Stromnetz einer Untergrundanlage zerstört haben, in der Zentrifugen für die Urananreicherung hergestellt werden.
Es werde mindestens neun Monate dauern, die Schäden zu beheben. Teheran stellte die Folgen der Attacke deutlich weniger dramatisch dar. Nach Einschätzung der “New York Times” hat der Angriff die Verhandlungsposition des Irans bei den neuen Atomgesprächen in Wien erheblich geschwächt, die das internationale Atomabkommen von 2015 retten sollen. Der Grund: Der Iran soll neue Zentrifugen zur Urananreicherung als Druckmittel eingesetzt haben. Das iranische Außenministerium gab hingegen an, bei dem Angriff sei nur die Produktionslinie der älteren Zentrifugen beschädigt worden. “Die Schäden beziehen sich auf die IR-1 Zentrifuge, aber wir stellen in der Zwischenzeit bereits die IR-9 Generation her”, sagte Außenamtssprecher Said Khatibsadeh. Der israelische Angriff werde die Arbeit in Natans nicht beeinträchtigen. Bei den Gesprächen in Wien geht es um die Zukunft des Abkommens, das den Iran am Bau von Atomwaffen hindern, ihm zugleich aber die zivile Nutzung der Atomkraft ermöglichen soll.

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