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Regierungsfraktionen wollen „Click & Meet“ bis Inzidenz 150 beibehalten

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Die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben sich nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen darauf geeinigt, dass der Einzelhandel bis zu einer Inzidenz von 150 …
Die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben sich nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen darauf geeinigt, dass der Einzelhandel bis zu einer Inzidenz von 150 mit dem “Click & Meet”-Verfahren und einer Testpflicht geöffnet bleiben kann. Das bedeutet eine Verschärfung gegenüber der Praxis in vielen Ländern wie Bayern, wo das Termin-Shopping mit einem Negativtest derzeit bis zu einer Inzidenz von 200 erlaubt ist. Zudem sollen die Schulen ab einer Inzidenz von 165 wieder schließen müssen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 11.437 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 92 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Montagmorgen hervor. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 165,3. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 162,3 angegeben. In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr mehr als 80.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Am Sonntag hatte Deutschland mit einer zentralen Gedenkfeier der Toten in der Pandemie gedacht. „Wir wollen und wir müssen der Menschen gedenken, die seit dem Beginn der Pandemie gestorben sind“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin. Am bundesweiten Tag des Gedenkens an die Covid-19-Opfer haben Kritiker der deutschen Coronapolitik vor Rathäusern und Staatskanzleien mit zuhauf abgelegten Kerzen und Teelichtern protestiert. Unter dem Motto „#einkerzen Wir bringen Euch Kerzen“ hatten Initiativen auf Twitter zu der Aktion aufgerufen. Sie griffen damit einen Aufruf der Ministerpräsidenten auf, zur Erinnerung an die an Covid-19 Gestorbenen Lichter ins Fenster zu stellen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagt bei der Corona-Gedenkfeier in Berlin, die Pandemie habe tiefe Wunden gerissen.80.000 Menschen seien allein in Deutschland gestorben, weltweit mehr als drei Millionen. ” Die Trauer verbindet uns über Grenzen hinweg. ” Hinter den Zahlen stünden viele Schicksale, die oft unsichtbar geblieben seien. “Auch in dieser Stunde ringen Menschen auf den Intensivstationen mit dem Tod.” In mehreren kreisfreien NRW-Städten und Kreisen, darunter die Millionenstadt Köln, haben die Behörden aufgrund anhaltend hoher Neuinfektionszahlen verfügt, dass die Menschen zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nur noch mit triftigem Grund unterwegs sein dürfen. Gerichte müssen nun klären, ob das Vorgehen rechtskonform ist. Die Europäische Union hat eine Bestelloption über die Lieferung von weiteren 100 Millionen Dosen des Impfstoffs von BionTech und Pfizer ausgeübt. Damit erhalten die 27 EU-Mitgliedsstaaten in diesem Jahr insgesamt 600 Millionen Dosen, wie BionTech und Pfizer mitteilen. Krebsexperten sehen angesichts der Corona-Lage die Versorgung von Krebspatienten in Deutschland in höchster Gefahr. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Deutsche Krebshilfe und Deutsche Krebsgesellschaft warnten am Montag mit Blick auf die Corona-Infektionszahlen und die Situation auf den Intensivstationen vor einem drohenden “Kollaps” des Versorgungssystems für schwer kranke Menschen. Dies hätte nicht nur kurzfristige Folgen. “Die Langzeitfolgen für Krebspatienten, die heute nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden können, sind noch gar nicht absehbar”, erklärte Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ. “Wir werden zukünftig mit vielen Patienten konfrontiert werden, deren Krebserkrankung zu spät entdeckt wurde und deren Heilungschancen dadurch verringert sind.

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