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„Wenn die das nicht hinkriegen, dann ruinieren sie den ganzen Verein“, mahnt Reul

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Bei „Hart aber fair“ findet CDU-Mann Reul deutliche Worte gegenüber Markus Söder. CSU-General Markus Blume bittet um einen „Prozess des Abwägens und Hineinhorchens“. Ein Politologe attestiert Söder, sich verzockt zu haben.
D ie Union ist auf der Suche nach einem Kanzlerkandidaten. Das Duell lautet Armin Laschet gegen Markus Söder, die Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen fallen. Im Verlauf des Montags hatte sich das CDU-Präsidium bereits hinter seinen Vorsitzenden Laschet gestellt. Die CSU-Spitze konterte ihrerseits mit dem Treueschwur für Söder, und das obwohl derselbe am Sonntag noch verkündete hatte, sich an die Mehrheitsmeinung der „größeren Schwester“ halten zu wollen. Frank Plasberg und seine Gäste befassten sich im ARD-Talk „Hart aber fair“ am Montagabend mit der Frage, wie erfolgreich ein Unions-Kandidat denn überhaupt noch sein könne, dessen Kür derart ruppig laufe. Mit dabei waren Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU), SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), CSU-Generalsekretär Markus Blume, Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke und Kristina Dunz, die stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Auch wenn die Sendung zu zwei Dritteln von Parteipolitikern bestritten wurde, setzten zunächst die Beobachter den Ton. „Das ist ein ziemliches Drama, was da passiert in der Union“, eröffnete Journalistin Dunz die Debatte. Sie meinte damit das Manöver Söders, am Sonntagabend noch anzukündigen, sich an den Willen der CDU halten zu wollen, dann aber einen Tag später das klare Votum des CDU-Präsidiums pro Laschet doch nicht anzuerkennen. Für Dunz ist dies das Ergebnis der vergangenen zweieinhalb Jahre, in denen es die Union nicht hinbekommen habe, die Nachfolge Merkels zu organisieren. Stattdessen habe man Annegret Kramp-Karrenbauer als Vorsitzende bereits zerschlissen und sei nun dabei, Laschet zu beschädigen. „Insofern würde ich sagen, Schmutzelei ist noch zu wenig, was da heute passiert ist, sondern das ist eine klare Kampfansage des CSU-Chefs, die Union wirklich in die Spaltung treiben kann und damit auch in den Verlust dieser Wahl“, so Dunz.

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