Auch die Corona-Krise kann dem Immobilienmarkt nichts anhaben: Bauland, Wohnungen und Häuser werden teurer, Mieten steigen. Verbände sehen die nächste Bundesregierung vor einem Kraftakt.
Berlin. In den deutschen Städten wird es laut Mieterbund immer schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. „Eine zunehmende Zahl von Mietern kann die Miete nur noch schwer oder gar nicht bezahlen“, sagte Verbandspräsident Lukas Siebenkotten am Donnerstag, die Wohnkrise spitze sich zu. Notwendig sei der Bau von mindestens 80.000 Sozialwohnungen pro Jahr, erklärte der Mieterbund gemeinsam mit Verbänden der Bau- und Wohnungsbranche sowie der IG BAU. Berechnungen für das Bündnis ergaben, dass bundesweit insgesamt rund 630.000 Wohnungen fehlen. „Die Investitionsbedingungen für bezahlbaren Wohnungsbau sind weiterhin schlecht“, kritisierte der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen beim sogenannten Wohnungsbautag. Höhere Grundstückspreise, höhere Auflagen und Baupreise hätten die Kosten für neue Wohnungen in die Höhe getrieben. Wenn nun die Klimaziele verschärft würden, müsse es einen Rechtsanspruch auf Förderung geben.
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USA — mix Mieterbund: Wohnkrise spitzt sich zu – 630.000 Wohnungen fehlen bundesweit