Die Behörden in Belarus haben ihr Vorgehen gegen Medien und Aktivisten massiv verschärft. Im ganzen Land gab es Dutzende Razzien. Die Opposition spricht von einer “Repressionswelle”, mit der das Regime gegen sie vorgehe.
Die Behörden in Belarus haben ihr Vorgehen gegen Medien und Aktivisten massiv verschärft. Im ganzen Land gab es Dutzende Razzien. Die Opposition spricht von einer “Repressionswelle”, mit der das Regime gegen sie vorgehe. In Belarus haben Beamte nach Angaben von Aktivisten Büros und Häuser von Menschenrechtlern und Journalisten im ganzen Land durchsucht und mehrere Mitarbeiter festgenommen. Wie die Menschenrechtsorganisation Wjasna mitteilte, waren darunter die Büros in der Hauptstadt Minsk sowie die Wohnungen von mindestens zehn ihrer Mitglieder in Minsk und anderen Orten betroffen. Beobachter zählten mehr als 40 Razzien. Die Opposition bezeichnete die Aktion als “massive Säuberungen”. Im Land habe es eine Welle an Durchsuchungen, Festnahmen und Beschlagnahmungen von Technik gegeben. Insgesamt seien 16 Organisationen von der “Repressionswelle” betroffen gewesen, hieß es. Aktivisten, Journalisten und Bürgerrechtler seien abgeführt worden. Andrej Bastunez, der Chef des belarusischen Journalistenverbands, sprach vom “aggressivsten Fließband der Unterdrückung in der neueren Geschichte des Landes, das in Gang gesetzt worden” sei.