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Proteste in Kuba: Youtuberin live im spanischen Fernsehen festgenommen

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Seit Tagen gehen die Menschen in Kuba auf die Straße und protestieren gegen das sozialistische System. Nun gelten dutzende von ihnen als vermisst – darunter viele Journalisten.
Seit Tagen gehen die Menschen in Kuba auf die Straße und protestieren gegen die Regierung. Nun gelten Dutzende von ihnen als vermisst –darunter viele Journalisten. Während eines live ausgestrahlten Interviews im spanischen Fernsehen zu den Protesten in Kuba ist eine Youtuberin anscheinend festgenommen worden. Mitten in der Sendung “Todo es Mentira” des spanischen Senders Cuatro am Dienstag unterbrach die junge Frau, die sich Dina Stars nennt, plötzlich einen anderen Gast und sagte: “Die Sicherheitskräfte sind da draußen.” Die Kubanerin ging an die Tür ihrer Wohnung in Havanna, trat kurz darauf wieder vor die Kamera und erklärte, sie werde mitgenommen. “Ich mache die Regierung dafür verantwortlich, was auch immer mit mir passiert”, sagte sie. Zuvor hatte Dina Stars in dem Interview zu den Demonstrationen, die am Sonntag ausgebrochen waren, gesagt: “Wir brauchen Hilfe. Hier werden die Leute umgebracht.” Die Menschen hätten nichts mehr zu verlieren, betonte sie. “Die Leute in Kuba sterben – entweder verhungern sie oder sie werden krank, weil es keine Medikamente gibt, oder sie werden in einer Demonstration umgebracht.” Im Zusammenhang mit den Protesten nach Angaben von Aktivisten etwa hundert Menschen festgenommen worden. Als festgenommen oder vermisst gemeldet galten am Montagabend (Ortszeit) nach Angaben übereinstimmender Quellen unter anderen der bekannte Dissident José Daniel Ferrer und die für eine spanische Zeitung tätige Journalistin Camila Acosta. Laut der Organisation Netblocks blockierten die kubanischen Behörden Internetdienste wie Whatsapp und Facebook, um den Regierungskritikern den Informationsaustausch zu erschweren – mit Erfolg. Nur wenige Informationen dringen nach außen. So schrieb der Journalist Abraham Jiménez Enoa am Dienstag auf Twitter wegen des fehlenden Zugangs koste es viel Mühe, von Zahlen zu sprechen, “von Toten, Verletzten und Verschwundenen.

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