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Corona-Blog: Kreta ab Sonntag kein Hochrisikogebiet mehr

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Auch Korsika verschwindet von der Liste. Neu hinzu kommen unter anderem Provinzen in Norwegen. Alle Corona-News von Freitag im Blog.
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag,10. September 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg informiert. Alle Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Samstagmorgen starten wir einen neuen Blog. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Der Corona-Blog von NDR Info macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht eine gute Nacht! Am Sonnabendmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland. Die bei Kindern sehr beliebte Hamburger Band Deine Freunde hat ihre Tour abgesagt. Laut der Band gibt es noch keine sicheren Konzepte für Veranstaltungen mit Kindern. Wegen einer landesweiten Impfquote von 80 Prozent sind in Dänemark heute auch die letzten Corona-Beschränkungen weggefallen. Nach zwei nachgewiesenen Corona-Fällen und weiteren Kranken an Bord ist ein Frachtschiff in Bremerhaven unter Quarantäne gestellt worden. Die unter der Flagge von Panama fahrende “Market Cooper” war gestern Abend aus Westafrika angekommen, wie die “Nordsee-Zeitung” berichtete. Der Kapitän habe vor der Ankunft gemeldet, dass er und weitere Offiziere an Fieber, Husten und Schwächegefühl litten, sagte der Sprecher. Nach Ankunft wurden sie mit PCR-Tests auf Corona getestet, zwei Ergebnisse fielen positiv auf. Ein Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts ging davon aus, dass drei weitere Corona-Fälle hinzukommen könnten, denn drei Seeleute zeigten Symptome. Fußball-Zweitligist Hannover 96 verzeichnet vor dem morgigen Heimspiel gegen den FC St. Pauli (13.30 Uhr) einen weiteren Corona-Fall. Offensivspieler Valmir Sulejmani (25) sei positiv auf das Virus getestet worden und habe sich umgehend in häusliche Isolation begeben, teilten die Niedersachsen mit. Ein Zusammenhang mit der Infektion von Neuzugang Tom Trybull (28) bestehe aber nicht, hieß es weiter. Da alle weiteren Coronatests bei Spielern, Trainern und Betreuern am Freitag negativ ausgefallen seien, stehe dem Heimspiel gegen St. Pauli nichts im Wege. Ungeimpfte im Land Bremen sollen von Oktober an keine staatliche Entschädigung mehr für einen Verdienstausfall bekommen, wenn sie wegen eines Corona-Ausbruchs in Quarantäne müssen. “Die Rechtslage hierzu ist eindeutig”, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) mit Verweis auf das Infektionsschutzgesetz. Demnach haben Menschen, die eine Quarantäne durch Impfung hätten vermeiden können, keinen Anspruch auf Entschädigung bei Verdienstausfall. Der Senator wies auf die ausreichenden Impf-Möglichkeiten hin. “Kein volljähriger Bremer kann ab 1. Oktober noch behaupten, keine Chance gehabt zu haben, sich impfen zu lassen”, sagte er. Auch Niedersachsen will die Entschädigungsleistungen für Ungeimpfte im Oktober streichen. Mecklenburg-Vorpommern hingegen zögert. Fußball-Zweitligist HSV darf sein morgiges Heimspiel gegen den SV Sandhausen vor 19.950 Zuschauern austragen. Der Club würde gern die bundesweit erlaubte Obergrenze von 25.000 Zuschauern bei Fußballspielen ausschöpfen, darf das aber bislang nicht. Den HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein ärgert das. Nach einer Einschulungsfeier in Edewecht sorgt sich der niedersächsische Landkreis Ammerland vor einem massiven Corona-Ausbruch. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist das Virus in einer Familie bei zwei Kindern und deren Eltern festgestellt worden. Die Behörden haben für das Land Bremen 143 Corona-Neuinfektionen gemeldet.111 davon entfallen auf die Stadt Bremen,32 auf Bremerhaven. Gestern hatte es in der Stadt Bremen 102 neue Fälle gegeben, vor einer Woche 81. In Bremerhaven gab es am Vortag 27 Neuinfektionen, vor einer Woche 51. Die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen steigt auf 109,4 (gestern: 105,4, Vorwoche 84,0). In Bremerhaven sinkt der Wert auf 201,5 (gestern: 216,5, Vorwoche: 212,1). Der Professor für öffentliches Recht an der Universität Oldenburg, Volker Boehme-Neßler, hat vor weiteren Nachteilen für Ungeimpfte gewarnt. “Wir erleben gerade die nächste Eskalationsstufe bei der Einführung einer Impfpflicht durch die Hintertür”, sagte er. Der Anfang sei mit der 3G-Regel gemacht worden. Nun werde gefordert, Ungeimpften, die in Quarantäne müssen, den Verdienstausfall nicht mehr zu erstatten. Entsprechende Schritte haben mehrere Bundesländer bereits angekündigt. “Wenn die Impfung weiterhin freiwillig sein soll, dürfen Impfunwilligen keine Nachteile entstehen, wenn sie sich nicht impfen lassen wollen”, unterstrich Boehme-Neßler. In Baden-Württemberg sei sogar ein Lockdown nur für Ungeimpfte geplant. “Das bedeutet eine massive Einschränkungen der Grundrechte.” Der Verfassungsexperte und Impfbefürworter kritisierte eine schleichende Kriminalisierung der Impfunwilligen. Der auch von der Politik geförderte gesellschaftliche Druck sei gleichbedeutend mit einer indirekten Impfpflicht. Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben des Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern um 89 Fälle gestiegen. Das sind neun Infektionen weniger als vor einer Woche. Landesweit sinkt der Inzidenzwert von 39,6 auf 38,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. Im Landkreis Nordwestmecklenburg liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert derzeit mit 70,3 am höchsten. Seit dem Wochenende gelten auch dort wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Die neue risikogewichtete Stufenkarte weist auch Rostock mit einer Inzidenz von 59,3 weiterhin mit “gelb” aus. Die Bundesregierung streicht die bei Urlaubern beliebten Inseln Kreta und Korsika ab Sonntag von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. In Frankreich bleiben damit nur noch die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur und einige Überseegebiete auf der Liste, wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Freitag mitteilte. Griechenland verschwindet damit komplett von der Liste der Hochrisikogebiete. Neu als Hochrisikogebiete eingestuft werden Norwegen mit den Provinzen Oslo und Viken sowie Bosnien-Herzegowina, Nicaragua und Grenada. Dieser Kategorie werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko zugeordnet. Rückkehrer, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne. Sie können sich aber nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Vor allem der zweite Corona-Lockdown hat einer aktuellen Studie zufolge deutliche Lernlücken bei Hamburger Schülerinnen und Schülern hinterlassen. Das zeige sich vor allem beim Lesen und in Mathematik bei Kindern aus bildungsfernen Familien, teilte die Schulbehörde heute mit. Zu diesem Fazit kommt die Behörde nach Auswertung der hamburgweiten Lernstandsuntersuchung “Kermit 3”, an der mehr als 15.000 Schüler teilgenommen haben – das sind mehr als 85 Prozent der Hamburger Drittklässler. Die Gruppe der lernschwachen Schüler im Bereich Lesen sei um rund 11 Prozent größer geworden. Bei Mathematik stieg der Anteil lernschwacher Schüler um 8,7 Prozent. Der zweite Lockdown hatte im Dezember 2020 begonnen und dauerte bis Frühjahr 2021. “Fernunterricht war und ist kein Ersatz für den Unterricht in der Schule”, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Die Hamburger Untersuchung sei zurzeit vermutlich die einzige Studie dieser Größenordnung in Deutschland. Der Europa-Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, hat vor zu großen Erwartungen an eine hohe Impfrate als Ausweg aus der Corona-Pandemie gewarnt. Durch die Verbreitung neuer Virus-Varianten mit höherer Übertragbarkeit wie der Delta-Variante sei das Ziel einer Bevölkerungsimmunität kaum noch zu erreichen, sagte Kluge heute. Im Mai hatte er noch gesagt, ab einer Durchimpfung von 70 Prozent der Weltbevölkerung sei ein Ende der Pandemie möglich. Damals seien hochansteckende Varianten noch nicht so weit verbreitet gewesen. “Daher gehe ich davon aus, dass wir an den Punkt kommen, an dem das wichtigste Ziel der Impfungen ist, schwere und tödliche Krankheitsverläufe zu verhindern. Wenn man berücksichtigt, dass das Coronavirus wie die Grippe weiter mutieren und bei uns bleiben wird, müssen wir weiterdenken, wie wir unsere Impfstrategie schrittweise an die endemische Ausbreitung anpassen”, sagte Kluge. Eine hohe Impfrate sei aber weiter unerlässlich, “um den Druck auf unsere Gesundheitssysteme zu verringern.” Eine Kommission der Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Länder zu umfassenden Reformen ihrer Gesundheitssysteme aufgerufen. Trotz wiederholter Warnungen vor einer globalen Pandemie sei die Welt nicht auf das Ende 2019 aufgetretene Coronavirus vorbereitet gewesen, erklärte das WHO-Regionalbüro Europa heute. Anlass ist die Veröffentlichung eines Abschlussberichts der vom italienischen Ex-Ministerpräsidenten Mario Monti geleiteten Kommission, die während der Pandemie eingesetzt worden war. Die gemachten Fehler dürften sich nicht wiederholen. Tiefsitzenden Ungleichheiten bei der Gesundheitsversorgung müsse begegnet werden. Zudem müsse stärker in die nationalen Gesundheitssysteme sowie in Innovationen und das Sammeln und Teilen von Daten investiert werden. Von einer Corona-Impfung für Jungen und Mädchen unter zwölf Jahren können nach Ansicht eines Experten für Kindermedizin vor allem besonders gefährdete Patienten profitieren. “Auch in der Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen gibt es natürlich Risikogruppen, deren Gesundheit und Teilhabe am sozialen Leben deutlich verbessert wird, wenn es ein Impfangebot gibt”, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiele nannte er Kinder mit einer schweren chronischen Erkrankung oder einem geschwächten Immunsystem. Er könne sich vorstellen, dass sich die Ständige Impfkommission (Stiko) nach einer Zulassung des Impfstoffs – wenn die Abläufe ähnlich sind wie bei den 12- bis 17-Jährigen – erst einmal um die Risikopatienten kümmern wird. Für alle anderen Kindern werde die Kommission vermutlich noch weitere Daten abwarten, bis sie den Impfstoff empfehle. Das Pharmaunternehmen Biontech hatte heute angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren zu beantragen. Bei vier Konzerten wollen die Tierärztliche Hochschule Hannover sowie zwei Konzertveranstalter erstmals den Einsatz ausgebildeter Corona-Spürhunde testen. Sie wollen herausfinden, ob und wie Großveranstaltungen durch den Einsatz von Spürhunden sicherer werden können, wie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur heute mitteilte.

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