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Rekordregen in New York: Hurrikan Ida überflutet die Stadt| NZZ

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Strassen werden zu Flüssen, U-Bahnen sind überflutet: Nach dem Gliedstaat Louisiana haben Ausläufer von «Ida» New York City schwer getroffen.
Strassen werden zu Flüssen, U-Bahnen sind überflutet: Nach dem Gliedstaat Louisiana haben Ausläufer von «Ida» New York City schwer getroffen. In der Stadt New York stehen ganze Strassenabschnitte unter Wasser. (dpa) Ein Rekordunwetter nach Hurrikan «Ida» hat in der Millionenmetropole New York Überschwemmungen von nicht gekannten Ausmassen und Chaos ausgelöst. In den Gliedstaaten New York, New Jersey und Pennsylvania im Nordosten der USA kamen Medienangaben zufolge mehr als 40 Personen ums Leben, als Keller und Autos vollliefen und Strassen zu reissenden Flüssen wurden. Alleine im Gliedstaat New Jersey hat «Ida» mehr als 20 Personen das Leben gekostet. «Mit Bedauern muss ich berichten, dass bis jetzt mindestens 23 Personen aus New Jersey durch den Sturm ums Leben gekommen sind», schrieb Gouverneur Phil Murphy am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. Die meisten dieser Todesopfer seien in ihren Fahrzeugen von den Fluten eingeschlossen worden. Bürgermeister Bill de Blasio rief am späten Mittwochabend (Ortszeit) den Notstand aus. Der Demokrat führte den katastrophalen Rekordregen auf den Klimawandel zurück. Einen solchen Sturm habe die Stadt noch nie gesehen. Man sei «in einer neuen Welt», erklärte der Bürgermeister. «Das ist der grösste Weckruf, den wir bekommen könnten.» Der Nationale Wetterdienst (NWS) hatte Schwierigkeiten, die Dimensionen des Niederschlags farblich auf seinen Karten darzustellen. Er erklärte angesichts der lebensbedrohlichen Lage erstmals einen Sturzflut-Notfall für New York und die Umgebung. Bis in den Donnerstag hinein standen weite Teile des vorübergehend komplett eingestellten U-Bahn-Verkehrs still. Auf Videos war zu sehen, wie die Wassermassen Stationen überflutet hatten, viele Menschen sassen derweil in Zügen fest. Während in New York auch das Tennis-Turnier der US-Open pausieren musste, sorgten in New Jersey ebenfalls Überflutungen und ein Tornado für Chaos. Auf Fernsehbildern waren abgedeckte Dächer, zerstörte Fassaden und herumfliegende Trümmerteile zu sehen. Zwei Personen wurden dort laut Medienberichten leicht verletzt. Auch in New Jersey galt der Notstand. Hero bus driver managed to get us safely through the 3-4 feet of rain coursing down the boulevard, but only seemed to be getting worse. Finally made it through to higher ground and a fellow passenger exclaims ‘oh no I missed my stop..’ pic.twitter.com/ofrVQhGnhK Klimaforscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung führt die Ereignisse an der amerikanischen Ostküste auf die Erderwärmung zurück.

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