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„Die Informationen waren alle da“

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Ein Untersuchungsausschuss soll mögliche Versäumnisse bei der Flut in NRW aufdecken. Wetterexperte Kachelmann macht deutlich: Es gab frühe Warnsignale.
Schon Tage vor der Flutkatastrophe zeichnete sich nach Einschätzung des Wetterexperten Jörg Kachelmann ein extremes Wetterereignis für den Südwesten von Nordrhein-Westfalen ab. Am Montag, den 12. Juli, sei nach den Wettermodellen eigentlich bekannt gewesen, dass etwas Großes passieren würde, sagte Kachelmann am Freitagabend bei seiner etwa zweistündigen Befragung als Zeuge im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zur Flut in Düsseldorf. Die Wettermodelle hätten bereits an jenem Montag die große Gefahr einer Extremwetterlage mit sehr großen Regenmengen bestätigt, nachdem sie am Sonntag eindeutige Hinweise auf eine Extremwetterlage durch Stark- und Dauerregen in Nordrhein-Westfalen geliefert hätten. Kachelmann schilderte die außergewöhnliche Wetterkonstellation im Juli: dass feuchte Luftmassen von Nordosten statt von Westen gegen die Eifel gedrückt worden seien, dass ein sehr großflächiges Gebiet unter Starkregen gestanden habe, dass der Boden nicht mehr aufnahmefähig gewesen sei. „Die Informationen waren alle da“, betonte Kachelmann.

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