Gesundheitsminister Karl Lauterbach lässt nach den Beschlüssen vom Dienstag weitere Lockdown-Maßnahmen offen.
Ein Weihnachts-Lockdown ist vorerst vom Tisch – und dennoch bleibt die Angst, dass uns nach dem Fest wieder heftigere Einschränkungen erwarten. Fürs Erste einigten sich Länder-Chefs und Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) auf Kontaktbeschränkungen für Geimpfte, Geisterspiele und ein Tanzverbot, um die bevorstehende Omikron-Welle im Zaum zu halten. Doch es blieb ein Gift-Gipfel – auch, weil nicht alle überzeugt waren, dass die beschlossenen Maßnahmen reichen werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) glaubt zwar, dass die Schritte Wirkung zeigen werden – aber er stellte nach dem Gipfel auch klar: Ein Lockdown-Hintertürchen bleibt immer offen! In den ARD-Tagesthemen sagte Lauterbach am Dienstagabend: „Wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien.“ Eine Aussage, die wohl auch die gereizte Stimmung zwischen dem Robert-Koch-Institut (RKI) und der Politik besänftigen sollte. Schon vor dem Gipfel hatte es am Dienstag gewaltig geknallt! Mit einem Schock-Papier hatte das RKI der Bund-Länder-Runde auf den Weg gegeben, für die Eindämmung der Pandemie seien SOFORT „maximale Kontaktbeschränkungen“ nötig. Außerdem forderte das Institut unter der Führung von Lothar Wieler (60) u.a. eine Verlängerung der Weihnachtsferien für Schulen und Kitas. Ein kommunikativer Alleingang, der bei Lauterbach und anderen Sitzungsteilnehmern auf Unverständnis stieß – weshalb Lauterbach das RKI auch deutlich in die Schranken wies.
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USA — mix Corona: Lockdown weiter möglich! Karl Lauterbach: „Wir schließen nichts aus“