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Corona| US-Behörde empfiehlt andere Impfstoffe vor Johnson & Johnson

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Experten in den USA haben sich dafür ausgesprochen, andere Vakzine vorzuziehen. Der Wirkstoff von Johnson & Johnson habe ein höheres Hirnthrombose-Risiko als bislang bekannt. Alle Infos im Newsblog.
Experten in den USA haben sich dafür ausgesprochen, andere Vakzine vorzuziehen. Der Wirkstoff von Johnson & Johnson habe ein höheres Hirnthrombose-Risiko als bislang bekannt. Alle Infos im Newsblog. Eine schwere Corona-Welle erschüttert Deutschland: In vielen Regionen sind die Infektions- und Todeszahlen hoch, Krankenhäuser sind erneut überlastet. Nun bereitet eine neu aufgetretene Variante den Experten zusätzliche Sorgen: Omikron. Die Impfquote im Land (vollständig geimpft) liegt bei 70 Prozent. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 340,1. Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt künftig, andere Corona-Impfstoffe dem Wirkstoff von Johnson & Johnson vorzuziehen. Damit werde eine Empfehlung von einem Beratergremium übernommen, das kurz zuvor einstimmig entsprechend abgestimmt hatte, teilte die CDC am Donnerstag mit. Das Risiko einer Hirnthrombose in Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson sei höher als bislang bekannt, hieß es von dem Beratergremium zur Begründung. Dutzende Fälle und mindestens neun Todesfälle seien in den vergangenen Monaten erkannt geworden. Angesichts der besorgniserregenden Omikron-Variante wollen sich die EU-Staaten 180 Millionen Dosen angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer liefern lassen. Ein bestehender Vertrag sehe vor, dass die Unternehmen die Impfstoffe – falls gewünscht – innerhalb von 100 Tagen an neue Varianten anpassen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in der Nacht zum Freitag nach einem EU-Gipfel in Brüssel. Die EU-Staaten nutzen ihr zufolge nun diese Möglichkeit. Insgesamt sieht der Vertrag mit Biontech/Pfizer die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2023 vor. “Wir wissen, dass die Omikron-Variante uns wirklich bedroht”, sagte von der Leyen. Sie verbreite sich mit einer extrem schnellen Geschwindigkeit und es bestehe möglicherweise das Risiko, dass sie zumindest teilweise den Impfschutz umgehe. Schon jetzt seien die Gesundheitssysteme überlastet. Dies sei auf die hohe Zahl Ungeimpfter zurückzuführen. Die Antwort darauf könne nur sein, das Impfen auszubauen, Kinder ab fünf zu impfen, Auffrischimpfungen zu verabreichen und Schutzmaßnahmen zu befolgen. Von der Leyen kündigte zudem an, dass ihre Behörde zeitnah Leitlinien mit Blick auf den EU-Impfnachweis vorlegen werde. Es gehe um einen gemeinsamen Ansatz beim Umgang mit Booster-Impfungen und die Frage, wie lange das Zertifikat gültig sei. Auffrischungsimpfungen werden demnach spätestens sechs Monate nach der vollständigen Impfung empfohlen. Das Impfzertifikat soll drei weitere Monate gültig sein, ehe eine Auffrischung nötig ist. Ein Datenleck im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) erschüttert das Vertrauen der Österreicher in die Corona-Politik. Das zentrale Register für ansteckende Krankheiten erlaubt zum Beispiel die Kontaktnachverfolgung von Personen im Falle einer Corona-Infektion. Das EMS dient auch zur Ausstellung von Genesungszertifikaten und soll bei der Umsetzung der geplanten Impfpflicht eine wichtige Rolle spielen. Jetzt berichtet “Der Standard”, dass monatelang Unbefugte Zugriff auf die Datenbank hatten. So habe das Bundesland Tirol dem Labor HG Lab Truck, das PCR-Tests auswertet, einen Zugang zum EMS eingerichtet. Die Firma habe den Zugang dann an weitere Subunternehmen weitergeleitet. “Der Zugang des Labors erlaubte es, von jedem beliebigen Gerät im ganzen Land aus Krankheiten für alle Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft einzutragen”, berichtet “Der Standard”. “Nicht nur Corona-Infektionen, auch Aids, Syphilis, Malaria oder andere anzeigepflichtige Erkrankungen konnten eingetragen werden.” Auch Namen, Adressen, Emailadressen und Handynummern seien abrufbar gewesen. Zwei Impfungen mit dem Produkt des US-Hersteller Moderna schützen gegen Omikron weniger gut als gegen bestimmte frühere Varianten. Das zeigt eine Laborstudie von US-Forschern – darunter Mitarbeiter der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) und von Moderna –, die als Preprint veröffentlicht wurde, also nicht in einer von Experten begutachteten Fachzeitschrift. Demnach hatten Geimpfte vier Wochen nach der zweiten Dosis wesentlich weniger Antikörper gegen die Omikron-Variante als gegen bestimmte frühere Varianten im Blut. Um die Wirkung eines Impfstoffs gegen eine bestimmte Variante von Sars-CoV-2 zu untersuchen, machen Forscher in der Regel sogenannte Neutralisationstests. Es wird geschaut, wie viele Antikörper ein Geimpfter im Blut hat, die an die Virusvariante binnen können und sie damit ausschalten. Der tatsächliche Schutz von Geimpften kann damit aber nicht bestimmt werden, dafür braucht es klinische Studien mit Tausenden Probanden oder Auswertungen des laufenden Infektionsgeschehens. Die Anzahl der gegen Omikron gerichteten Antikörper stieg etwa zwei Wochen nach einer Booster-Impfung mit Moderna deutlich an. Eine Auffrischdosis könne das Erkrankungsrisiko deutlich senken, heißt es in der Studie. Das Team schränkt jedoch ein, es handele sich nur um Laborversuche. Zudem fehlten Daten dazu, wie lange die Reaktion der neutralisierenden Antikörper nach der Boosterimpfung andauere. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigt angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen an. In den vergangenen Tagen hat sich die Zahl der Infektionen mit der neuen Virus-Variante alle 24 Stunden verdoppelt. “Ich habe keinen Zweifel daran, dass neue Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Infektionskette zu unterbrechen”, sagt Frederiksen. Die EU-Arzneimittelbehörde Ema könnte am Montag über eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Novavax entscheiden. Die zuständige Experten-Kommission werde dann in einer außerordentlichen Sitzung den Zulassungsantrag behandeln, teilte die Ema am Donnerstag in Amsterdam mit. Bisher sind in der EU vier Impfstoffe zugelassen worden. Das Unternehmen hatte die Marktzulassung in der EU im November beantragt – die Ema hatte damals erklärt, eine Entscheidung werde in einigen Wochen erwartet. Die Experten der Ema geben nach Prüfung aller Studien und Daten eine Empfehlung ab. Dann muss die EU-Kommission noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache. Die Experten hatten bereits im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung und Risiken bewertet. Das Novavax-Produkt namens Nuvaxovid (NVX-CoV2373) ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von Biontech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen. Wie alle Impfstoffe soll Nuvaxovid das Immunsystem auf eine mögliche Infektion vorbereiten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rät zu Corona-Impfungen bei Fünf- bis Elfjährigen entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). “Nicht auf Omikron-Impfstoff warten!!!”, teilte der Verband am Donnerstag mit. Die Organisation stellte damit eine missverständliche Formulierung vom Vortag richtig. In der dpa-Meldung hatte es geheißen, Eltern könnten je nach Alter und Gesundheit ihrer Kinder aus Sicht des Berufsverbands auf einen möglicherweise von Frühjahr an verfügbaren Omikron-Impfstoff warten. Man rate entsprechend der Stiko-Empfehlung zur Impfung von Kindern mit Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder mit Angehörigen mit hohem Risiko, hieß es. “Außerdem kann nach individueller Aufklärung bei entsprechendem Impfwunsch auch gesunden jungen Kindern ohne Risikofaktoren ein Impfangebot gemacht werden.” Die EU-Kommission will Deutschland in den kommenden Wochen offenbar zusätzliche 35 Millionen Dosen des Coronaimpfstoffs von Moderna beschaffen. Das berichten der “Spiegel” und die Nachrichtenagentur dpa übereinstimmend. Demnach reagiert Brüssel damit auf die Warnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einem Impfstoffmangel. Den Berichten zufolge sollen noch im Dezember zusätzliche zehn Millionen Dosen Spikevax an den Bund geliefert werden, bis März weitere 25 Millionen Dosen. Diese sollten ursprünglich erst im zweiten Halbjahr 2022 kommen. Die Menge entspricht 70 Millionen Booster-Dosen, da bei der dritten Moderna-Impfung nur die halbe Menge verabreicht wird. Außerdem stehen die EU-Mitgliedstaaten laut dem “Spiegel” kurz davor,150 Millionen Dosen des Mittels von Biontech und Pfizer nachzubestellen. Dies würde bedeuten, dass Deutschland in den kommenden Monaten mindestens 27 Millionen weitere Dosen Comirnaty erhält. Die Corona-Impfungen in Deutschland haben am Mittwoch einen Tagesrekord erreicht. Gespritzt wurden 1,496 Millionen Dosen, wie aus Meldedaten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstag hervorgeht. Darunter waren fast 1,3 Millionen Auffrischungsimpfungen und 97.400 Erstimpfungen. Bisheriger Rekord-Impftag in der Pandemie war der 9. Juni mit 1,43 Millionen gespritzten Impfdosen. Insgesamt ist nun auch die Marke von 70 Prozent aller Einwohner mit vollständigem Grundschutz erreicht. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben den Angaben zufolge nun mindestens 58,2 Millionen Menschen bekommen. Eine zusätzliche Boosterspritze zur Auffrischung haben inzwischen mindestens 22,9 Millionen Menschen oder 27,6 Prozent der Bevölkerung erhalten. Frankreich schränkt den Reiseverkehr von und nach Großbritannien erheblich ein. Zur Begründung verweist die Regierung auf die rasant steigenden Corona-Fallzahlen in Großbritannien im Zuge des Auftauchens der Omikron-Variante. Von Frankreich nach Großbritannien dürfen demnach nur noch britische Staatsangehörige reisen, die auf dem Weg nach Hause seien. Ausnahmen gelten zudem für Lkw-Fahrer sowie für Menschen, die zur Bestattung eines nahen Verwandten oder etwa aus medizinischen Gründen nach Großbritannien müssten. Nach Frankreich einreisen dürfen nur noch französische Staatsangehörige oder Ausländer mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung sowie Menschen, die wichtige Arbeit verrichten oder Zwischenstopps einlegen, die höchstens 24 Stunden dauern. Voraussetzung für die Einreise aus Großbritannien ist außerdem ein negativer PCR-Test oder ein Antigen-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist. Nach der Einreise besteht eine siebentägige Pflicht zur Selbstquarantäne, die nach 48 Stunden beendet werden kann, wenn ein in Frankreich gemachter Test negativ ausfällt. Bis Silvester müssen in Nordrhein-Westfalen laut Regierung noch rund 1,1 Millionen Auffrischungsimpfungen angeboten werden, um das bundesweite 30-Millionen-Ziel zu erreichen. Das gab NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags bekannt. Wie weit die vorhandenen Dosen auch im kommenden Jahr für Auffrischungsimpfungen reichten, könne er noch nicht abschließend sagen, sagte Laumann. Sobald er verlässliche Zahlen aus den derzeit häufig tagenden Gesundheitsministerkonferenzen für Januar habe, werde er das Parlament informieren. “Ich wünsche mir sehr, dass man es so hinkriegt, dass der Impf-Turbo nicht durch zu wenig Impfstoff wieder gedrosselt werden muss.” Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich für Fehler im Corona-Pandemiemanagement entschuldigt, die er persönlich zu verantworten habe. Er bitte dafür um Verzeihung, sagte Ramelow am Donnerstag im Landtag in einer Regierungserklärung, in der es vor allem um die Folgen und die Eindämmung der Corona-Pandemie ging. Konkrete Fehler nannte Ramelow nicht, er verwies aber auf die Kurzlebigkeit von Informationen, auf deren Basis Entscheidungen zur Eindämmung der hohen Infektionszahlen getroffen werden mussten. “Manche Erkenntnis überdauerte den Tag nicht.” Ramelow warb für Gemeinsamkeit und Solidarität der Thüringer bei der Bewältigung der Corona-Krise. Eine Mehrheit der Menschen im Freistaat stehe dafür, auch wenn viele angesichts der Dauer der Pandemie müde und auch wütend seien. Nach Razzien bei radikalisierten Impfgegnern hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) ein konsequentes Vorgehen der Sicherheitsbehörden gefordert und vor einer Gewalteskalation gewarnt. “Auf Gedanken folgen Worte und auf Worte folgen Taten”, sagte er am Donnerstag im ZDF-“Morgenmagazin”. Das habe die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt. Umso mehr komme es jetzt darauf an, dass der Staat einschreitet. “Es darf nicht passieren, dass man das, was dort verbal passiert, nicht ernst nimmt”, warnte Pistorius. Was in Chats geäußert werde, dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In diesem Zusammenhang erneuerte der Innenminister auch seine Forderung nach einem Vertriebsstopp der Telegram-App durch die Großkonzerne Apple und Google. Ziel sei es, das Geschäftsmodell von Telegram infrage zu stellen und den Zugang zum Messengerdienst zu erschweren. Das könne keine abschließende Maßnahme sein, sagte Pistorius. Telegram an sich sei nicht das Problem. Zum Problem werde die Anwendung nur, wenn sich der Anbieter nicht an die Gesetze halte. Die EU hat sich die Lieferung von einer halben Million Einheiten neuentwickelter Covid-Medikamente auf Antikörperbasis gesichert. Die “Augsburger Allgemeine” berichtete, dass die EU-Kommission Verträge mit drei Pharmakonzernen über die Lieferung von Therapeutika mit sogenannten monoklonalen Antikörpern geschlossen habe. Die Zeitung berief sich auf eine Antwort von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Europaabgeordneten Moritz Körner. Monoklonale Antikörper sind künstlich hergestellte Antikörper, die an bestimmte Oberflächenstrukturen des Coronavirus andocken können. Auf diese Weise verringert sich die Fähigkeit des Virus, in menschliche Zellen einzudringen. “Die Verträge sehen die Möglichkeit vor, die Produkte zu kaufen, nachdem sie eine (bedingte) EU-Zulassung oder eine nationale Notfallgenehmigung erhalten haben”, erklärte die EU-Kommissarin demnach. Mit dem Hersteller Roche sei die Lieferung von 55.000 Dosen des Mittels “REGN-COV2” vereinbart, mit GlaxoSmithKline 220.000 Dosen des noch nicht zugelassenen Mittels Sotrovimab und mit dem Hersteller Eli Lilly 220.00 Dosen eines Kombinations-Präparats aus Bamlanivimab und Etesevimab. Israel verlängert das Einreiseverbot für Touristen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus um weitere sieben Tage. Damit bleiben die Grenzen für Ausländer bis zum 29. Dezember um Mitternacht geschlossen, wie das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Mittwochabend mitteilte. Weiterhin müssen damit auch alle Personen mit Wohnsitz in Israel, die aus einem beliebigen Land zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise mindestens drei Tage lang in Quarantäne gehen. Die Omikron-Variante (B.1.1.529) wurde zuerst im südlichen Afrika nachgewiesen worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft sie als “besorgniserregend” ein. Ende November wurden auch in Israel die ersten Fälle von Omikron nachgewiesen. Aktuell sind die Corona-Infektionszahlen in dem Mittelmeerland verhältnismäßig niedrig. Allerdings warnen Experten vor dem Beginn einer neuen Infektionswelle. Weil bei Impfungen gegen das Coronavirus kein oder nicht genug Impfstoff verabreicht worden sein soll, ermittelt die Polizei in Baden-Württemberg gegen eine Arztpraxis. Bei drei Patienten seien trotz einer Erst- und Zweitimpfung keine Antikörper gegen das Coronavirus nachweisbar gewesen, teilte die Polizei in Ravensburg am Mittwoch mit. Für diesen Befund gebe es aus medizinischer Sicht keine nachvollziehbaren Gründe. Es bestehe der Verdacht, dass Patienten ohne ihr Wissen kein oder kein ausreichender Impfstoff gegeben wurde. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Praxis wurde durchsucht. Das Gesundheitsamt schrieb alle Patienten der Praxis an und riet dazu, sich so schnell wie möglich Blut für einen Antikörpertest entnehmen zu lassen. Weitere Einzelheiten teilten die Ermittler nicht mit. In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus liegt im Bundestag der Entwurf für einen ersten Antrag vor. Das von mehr als 20 FDP-Abgeordneten unterschriebene Papier spricht sich klar gegen eine solche Pflicht aus. Nach dem Entwurf soll der Bundestag bekräftigen, “dass es in der Bundesrepublik Deutschland keine allgemeine Impfpflicht gegen Sars-CoV-2 geben wird”. Der Bundestag verbinde dies “mit dem Appell, dass sich weiter möglichst viele Menschen bestmöglich gegen Covid-19 schützen, indem sie die empfohlenen Angebote einer Coronaschutzimpfung wahrnehmen”. Prominentester Unterzeichner des Antragsentwurfs, der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, ist Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Die Bundesregierung wird darin unter anderem gebeten, “die Anstrengungen unterhalb des Grundrechtseingriffs einer Impfpflicht oder sog.2G-Maßnahmen zu intensivieren”. Vorgeschlagen werden beispielsweise “mehrsprachige Aufklärungs- und Werbespots und eine breite, von relevanten gesellschaftlichen Akteuren wie Kirchen, muslimischen Verbänden, Gewerkschaften, Sportvereinen mit getragene Kampagne für das Impfen”. Die Bundesregierung wird ferner dazu angehalten, weitere niedrigschwellige Impfangebote aufrechtzuerhalten und zu intensivieren, etwa Impfaktionen bei Großveranstaltungen oder zu Kernzeiten vor Baumärkten und in Einkaufszentren.

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