Drei weitere Länder folgen den USA und schicken keine Regierungsvertreter zu den Olympischen Winterspielen nach Peking. Bundeskanzler Olaf Scholz findet das »vorschnell«.
Auch Großbritannien, Australien und Kanada nehmen am diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) teil und entsenden keine Regierungsvertreter nach China. Dies teilten der britische Premierminister Boris Johnson, Australiens Ministerpräsident Scott Morrison und Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Mittwoch mit. Damit schließen sich die Länder dem diplomatischen Boykott der USA an, wie es zuvor schon Neuseeland getan hatte. Die britischen, australischen und kanadischen Athletinnen und Athleten können jedoch weiter teilnehmen. »Es wird tatsächlich einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking geben«, sagte Johnson in der wöchentlichen Fragestunde des Parlaments. Der 57-Jährige betonte, ein sportlicher Boykott sei allerdings»nicht die Politik« seiner Regierung.
