Im Jahresrückblick von Markus Lanz spricht Gesundheitsminister Karl Lauterbach über die Booster-Kampagne. Er wiederholt seine Warnung, dass es zu wenig Impfstoff gebe und wehrt sich gegen einen Vorwurf aus der Union. Seine Notlösung: Impfstoff aus Osteuropa.
G esundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich gegen den Vorwurf der Union gewehrt, er hantiere in der Debatte um Impfstoffe mit falschen Zahlen. „Ich wünschte, die Zahlen, die Union vorträgt, wären richtig“, sagte Lauterbach im ZDF-Jahresrückblick von Markus Lanz. Tatsächlich gebe es für die nächsten drei Wochen aber nur rund drei Millionen Dosen des Vakzins von Biontech. „Mehr ist schlicht nicht da“, sagte Lauterbach. „Wir gehen schon an die Reserven, wir schütten alles aus.“ Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Tino Sorge, hatte in einem internen Papier geschrieben, es sei möglich, in kurzer Zeit alle geimpften Erwachsenen zu boostern. Mit den bereits erfolgten und den noch geplanten Lieferungen stünden bis zum Jahresende mehr als zehn Millionen Dosen Biontech und 40 Millionen Dosen Moderna zur Verfügung.