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Altersschwerhörigkeit: das Gehirn verlernt das Hören

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Erste Anzeichen von Schwerhörigkeit werden oft verkannt. Daher entscheiden sich viele Menschen zu spät für ein Hörgerät. Doch je länger damit gewartet wird, desto mehr verlernt das Gehirn zu hören.
Erste Anzeichen von Schwerhörigkeit werden oft verkannt. Daher entscheiden sich viele Menschen zu spät für ein Hörgerät. Doch je länger damit gewartet wird, desto mehr verlernt das Gehirn zu hören. Höchstleistung unseres Wahrnehmungsapparates: eine Konversation im Stimmengewirr. Veranstaltung im Jahr 2019. Eine Lesebrille ist aus dem Alltag vieler Menschen jenseits der 50 nicht wegzudenken. Ein Hörgerät aber – davor graut es vielen. Es wird als Zeichen von Gebrechlichkeit verstanden. Dabei nimmt das Hörvermögen bei den meisten Menschen mit dem Alter ab. Die Wahrscheinlichkeit, mit 70 an einer Altersschwerhörigkeit zu leiden, ist hoch – fast jeder Zweite ist betroffen. Forscher beginnen zu verstehen, wie sich das Gehör im Alter verändert. Erste Anzeichen an der Cocktailparty Wenn Kinder und Enkel am Familienfest durcheinanderreden, dann fällt dem Grossvater plötzlich das Zuhören schwer. Erste Anzeichen von Altersschwerhörigkeit zeigen sich oft unter derart erschwerten Bedingungen. Doch auch ein junges Gehör ist herausgefordert, wenn viele Leute gleichzeitig sprechen. Beim Hören inmitten eines Gewirrs von Stimmen – von Wissenschaftern kurz «Cocktailparty-Situation» genannt – arbeitet Wahrnehmung und Aufmerksamkeit zusammen. Das Gehirn analysiert den individuellen Klang der einzelnen Stimmen und konzentriert sich dann auf eine davon. Denn jede Person spricht in einer anderen Tonlage und mit einer anderen Klangfarbe. Auch die Melodie und das Tempo der Sprache verwendet unser Gehirn, um gesprochene Sprache verstehen zu können.

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