Home United States USA — mix Zehntausende Demonstranten gehen wieder gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße

Zehntausende Demonstranten gehen wieder gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße

169
0
SHARE

Am Samstag sind erneut Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Hamburg verzeichnete die Polizei mit mehr als 13.000 Teilnehmern einen Rekord, in Magdeburg setzten die Beamten Pfefferspray ein. In Österreich mobilisieren Regierungskritiker 40.000, in Frankreich über 100.000 Menschen.
M ehrere Zehntausend Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen sind am Samstag wieder auf die Straße gegangen. Eine der größten Veranstaltungen gab es in Hamburg, wo die Polizei am Abend von etwa 13.700 Teilnehmern sprach. Zuvor hatte die Polizei von 16.000 Teilnehmern gesprochen. Zu der Demo unter dem Motto „Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern“ waren ursprünglich rund 11.000 Teilnehmer erwartet worden. Der Veranstalter forderte die Teilnehmer über Lautsprecher auf, die Masken- und Abstandspflicht einzuhalten. Dennoch waren viele Menschen ohne Masken und Abstand unterwegs. Ein Demoteilnehmer habe einen Davidstern mit der Aufschrift „ungeimpft“ an der Kleidung getragen, twitterte die Polizei. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet worden. Größere Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern gab es auch in Magdeburg, Düsseldorf, Freiburg, Frankfurt/Main, Wetzlar, Magdeburg, Schwerin, Trier und in Ansbach und Regensburg. In Magdeburg zogen rund 5000 Menschen stundenlang durch die Stadt, nachdem in den sozialen Netzwerken dazu mobilisiert worden war. Angemeldet waren nur kleinere Versammlungen gegen die Corona-Politik. Laut eines Polizeisprechers verstießen die Teilnehmer mit den Protestmärschen gegen das Versammlungsgesetz. Die Lage gestaltete sich demnach dynamisch und war den Angaben zufolge unübersichtlich. Während der Versammlungen versuchten Personen Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, teilte die Polizei am Abend mit. Vereinzelt hätten Beamte Pfefferspray eingesetzt. Es seien eine Vielzahl von Identitäten festgestellt worden, die Zahl der Fälle habe im dreistelligen Bereich gelegen. Ermittlungsverfahren etwa wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen liefen. Eine Polizistin und ein Polizist seien bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Die Polizei in Düsseldorf zählte rund 6.000 Teilnehmer, die sich am Nachmittag in Sichtweite des nordrhein-westfälischen Landtags gesammelt hatten, um danach durch die Stadt zu ziehen. Insgesamt etwa ein Dutzend verschiedene Initiativen, darunter auch die Querdenker-Bewegung, hatten zu der Veranstaltung unter dem Titel „Impfzwang nicht mit uns“ aufgerufen. Zudem gab es mehrere kleinere Gegendemonstrationen. In Freiburg verzeichnete die Polizei ebenfalls 5500 bis 6000 Teilnehmer bei einem Aufzug. Der angemeldete Protest fand unter strengen Auflagen statt und blieb bis zum späten Nachmittag weitgehend friedlich. Es habe lediglich erfolglose Versuche von Gegnern der Demonstranten gegeben, die Strecke für den Protest zu blockieren, sagte ein Polizeisprecher.

Continue reading...