Daten der Leipziger Stadtverwaltung geben erstmals einen Überblick über den Impfstatus der Beschäftigten an kommunalen Häusern – und was passieren würde, wenn Ungeimpfte ab Mitte März dort nicht mehr arbeiten dürften.
Ein Drittel der Pflegekräfte in Sachsen – das sind rund 100 000 Beschäftigte – sind derzeit noch ungeimpft. Deshalb rückt nach Bayern nun auch Sachsen von der Umsetzung des Gesetzes über die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht ab, das eigentlich Mitte März in Kraft treten soll. Denn de facto lässt sich ein Betretungsverbot für ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Altenpflege- oder Behindertenheimen nicht umsetzen – zumindest nicht, ohne die Versorgungssicherheit in den Einrichtungen zu gefährden. Daten der Stadtverwaltung geben jetzt erstmals einen Überblick über den Impfstatus in den kommunalen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Leipzig. Teilweise jeder fünfte Beschäftigte verfügt demnach an den Häusern nicht über die erforderliche Immunisierung gegen Sars-CoV-2. Sie dürften also ab 16. März nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen. „Personalreserven gibt es in den betreffenden Einrichtungen in der Regel nicht“, räumte Sozialdezernent Thomas Fabian am Mittwoch auf eine Antrage der Linksfraktion im Stadtrat ein.
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Deutschland — in German Leipzig: So viele Mitarbeiter sind in städtischen Kliniken und Pflegeeinrichtungen noch ungeimpft