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Zwei Menschen sterben bei Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen

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Nach dem Durchzug von Orkantief “Ylenia” rüstet sich Deutschland für den nächsten heftigen Wintersturm: Ab Freitagnachmittag soll Orkantief “Zeynep” mit womöglich noch stärkeren Böen vor …
Nach dem Durchzug von Orkantief “Ylenia” rüstet sich Deutschland für den nächsten heftigen Wintersturm: Ab Freitagnachmittag soll Orkantief “Zeynep” mit womöglich noch stärkeren Böen vor allem die Nordhälfte des Landes treffen. Der Deutsche Wetterdienst erwartete Windgeschwindigkeiten von hundert bis 140 Stundenkilometern und gab am Freitag bereits praktisch flächendeckende Unwetterwarnungen für alle Gebiete nördlich einer ungefähren Linie auf der Höhe von Düsseldorf bis Dresden heraus. Die Warnungen galten demnach für die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Dazu kamen große Teile Nordrhein-Westfalens, weite Teile von Sachsen-Anhalt und Sachsen, Regionen in Hessen sowie in höheren Lagen etwa in Thüringen. Für die Nordseeküste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen gab der Wetterdienst wegen Böen mit bis zu 140 Stundenkilometern sogar eine Warnung vor extremem Unwetter heraus. Interaktive Karte: Hier ist der Sturm am stärksten: Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade besonders stürmisch ist. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden. Alle Entwicklungen und Nachrichten zum Orkantief “Zeynep” hier im stern -Ticker: +++ Meldungen von Freitag,18. Februar 2022 +++ Bei Verkehrsunfällen während des Durchzugs von Sturmtief “Zeynep” sind im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen am Freitagabend zwei Autofahrer ums Leben gekommen. Auf der Bundesstraße 54 bei Altenberge prallte ein Wagen gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum, der während des Sturms umgestürzt war, wie ein Polizeisprecher am Abend mitteilte. Der 56-jährige Fahrer wurde im Auto eingeklemmt und reagierte den Angaben zufolge nicht auf Ansprachen. Er starb demnach noch am Unfallort. Die Bundesstraße 54 soll laut Polizei wegen weiterer umgestürzter Bäume bis mindestens Samstag 8.00 Uhr gesperrt bleiben. Zuvor hatte der WDR darüber berichtet. Etwa zur selben Zeit war ein Mann mit seinem Wagen in Saerbeck unterwegs, als das Fahrzeug sich nach Angaben der Polizei überschlug. Der 33-Jährige sei am Unfallort gestorben. Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar, vermutlich sei das Auto von einer Windböe erfasst worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Abend. Bahnreisende in Deutschland müssen wegen der Auswirkungen von “Zeynep” auch am Samstag noch mit Einschränkungen rechnen. Im Norden Deutschlands war der Zugverkehr am Freitag bis mindestens zum Betriebsschluss eingestellt worden. Bevor der Verkehr wieder aufgenommen werden könne, seien erst “umfangreiche Erkundungsfahrten” nötig, teilte die Deutsche Bahn am Abend mit. Eine Übersicht über eventuelle Schäden hatte die Bahn am Freitagabend noch nicht. Der Sturm sollte laut Deutschem Wetterdienst erst in der zweiten Nachthälfte allmählich abflauen. Bei zwei Autounfällen wegen umgestürzter Bäume sind im hessischen Lahn-Dill-Kreis vier Menschen verletzt worden. Das teilte eine Sprecherin des Kreisausschusses mit. Der erste Unfall ereignete sich demnach auf der Landstraße 3451 bei Braunfels. Hier habe die Feuerwehr die beiden eingeschlossenen Fahrzeuginsassen befreien müssen, hieß es. Ein weiterer Baum sei zwischen Hüttenberg-Weidenhausen und Wetzlar auf einen Wagen gestürzt. Auch hier wurden demnach zwei Menschen im Auto eingeschlossen. Im Norden Deutschlands hat die AKN Eisenbahn GmbH (AKN) ihren Betrieb wegen des Sturms auf den Linien A1, A2 und A3 eingestellt. Betroffen seien die Strecken Neumünster – Hamburg-Hauptbahnhof, Ulzburg Süd – Norderstedt Mitte und Elmshorn – Ulzburg Süd, teilte die AKN mit. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werde, sei unklar. Außerdem wurden zunächst am Abend zwei S-Bahn-Strecken in Hamburg gesperrt. Umgestürzte Bäume behinderten den Verkehr. Dann schränkte die S-Bahn in der Stadt ihren weiteren Betrieb wegen der extremen Wetterlage massiv ein. “Zeynep” hat Sachsen-Anhalt am Abend mit großer Wucht erreicht. “Es stürmt ordentlich. Die Feuerwehr ist zahlreich im Einsatz”, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion in Stendal. Der Sturm habe vielerorts Bäume umstürzen lassen. Es habe auch einige Unfälle deswegen gegeben. Verletzte wurden zunächst aber nicht gemeldet. Laut Deutschem Wetterdienst traf das Orkantief vor allem die Nordhälfte Deutschlands. Die Zahl der sturmbedingten Rettungseinsätze der Feuerwehr im Norden Deutschlands nimmt zu. Die kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn in Schleswig-Holstein meldete zwischen 18.00 und 21.00 Uhr bereits 130 Einsätze. Derzeit klingele das Telefon alle zwei Minuten, twitterte die Leitstelle am Abend. Die Feuerwehr Hamburg verwies auf 103 Einsätze seit 17.00 Uhr und die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe verzeichnete 110 Einsätze. Am Freitagabend sind mehrere Gebiete in Bremen evakuiert werden. Es bestehe Überschwemmungsgefahr, teilte die Polizei mit. Die Bereiche Pauliner Marsch, Stadtwerder und Rablinghauser Deich würden daher evakuiert. Die Menschen wurden demnach per Lautsprecherdurchsage aufgefordert, die Gegend zu verlassen und zu meiden.

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