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Ukraine-Krieg im Liveticker: Gas muss ab Freitag in Rubel bezahlt werden

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Das russische Militär hat seine Luftangriffe gegen ukrainische Städte auch in der Nacht zum Donnerstag fortgesetzt. | TAG24
Kiew (Ukraine) – Auch am 36. Tag nach dem russischen Einmarsch gehen die Gefechte in der Ukraine weiter. Im Liveticker von TAG24 erfahrt Ihr die aktuellen Entwicklungen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) sieht noch keine konkreten Ergebnisse der Gespräche mit Russland über ein mögliches Ende des Kriegs. Den schönen Worten aus Moskau sei nicht zu trauen, sagte der 44-Jährige in der Nacht zum Donnerstag. Dennoch sollen die Gespräche mit der russischen Delegation auch am 1. April im Online-Format fortgesetzt werden. Ziel der Ukraine ist ein direktes Gespräch der Präsidenten beider Länder. Derweil meldet die Ukraine auch weiter Angriffe, so etwa auf ein Treibstofflager in der Großstadt Dnipro. Abermals ringen beide Seiten um eine Feuerpause für die umkämpfte Stadt Mariupol. Die Bundesregierung hofft ihrerseits auf mehr Klarheit, ob und wie Russland weiter Gas liefert. Die Geschehnisse des gestrigen Tages könnt Ihr im TAG24-Ticker vom Mittwoch nachlesen. Alle aktuellen Entwicklungen im Zuge des Krieges in der Ukraine am heutigen Donnerstag gibt es in unserem Liveticker. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (52, Grüne) hat wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Das letzte Sanktionspaket sollte nicht das letzte gewesen sein, sagte er am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit dem französischen Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire (52). Es sei darüber gesprochen worden, welche weiteren Sanktionen den russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) hindern könnten, den “barbarischen” Krieg in der Ukraine fortzusetzen. Es seien Punkte identifiziert worden. Einzelheiten nannte Habeck nicht. Frankreich hat für die eingekesselte ukrainische Stadt Mariupol einen längeren Waffenstillstand gefordert, damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann. Die von Russland zugesagten wenigen Stunden Feuerpause reichten für eine Evakuierung nicht aus, hieß es am Donnerstag aus dem Amtssitz von Präsident Emmanuel Macron (44). Frankreich bestehe darauf, dass die Bedingungen des humanitären Völkerrechts eingehalten werden und die Sicherheit der beteiligten internationalen Organisationen gewährleistet werde. Russland hat der Ukraine vorgeworfen, in seinen Schwarzmeer-Häfen bei Odessa 68 internationale Schiffe festzuhalten. Die Schiffe gehörten unter anderem China, der Türkei, der Schweiz und Griechenland, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow (55), am Donnerstag in Moskau. Russland öffne jeden Tag einen sicheren Korridor, damit sie die ukrainischen Hoheitsgewässer verlassen könnten. Nach Angaben der Besatzungen hätten die ukrainischen Behörden ausländischen Schiffen jedoch “unter Androhung der sofortigen Versenkung” das Auslaufen verboten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Russlands Präsident Wladimir Putin (69) hat ein Dekret unterzeichnet, nachdem ausländische Käufer für russisches Gas an in Rubel zahlen müssen. Diese Regelung gilt ab Freitag. Wenn diese Zahlungen nicht erfolgten, würden Verträge gestoppt werden, so Putin am Donnerstag. Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko (46) hat bei einem Besuch in Berlin um Unterstützung für die Ukraine geworben. Klitschko traf sich am Donnerstag unter anderem mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (52, Grüne), wie eine Ministeriumssprecherin bestätigte. In der Delegation aus Kiew waren demnach auch der Sonderbeauftragte des ukrainischen Außenministeriums für Sanktionspolitik, Olexij Makjejew, und die Abgeordnete Halyna Jantschenko dabei. Die Nato sieht im Ukraine-Krieg keine Signale der Entspannung. “Nach unseren Geheimdienstinformationen ziehen sich russische Einheiten nicht zurück, sondern positionieren sich neu”, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (63) am Donnerstag in Brüssel. Russland versuche, seine Truppen neu zu gruppieren, Nachschub zu organisieren und die Offensive im Donbass zu verstärken. Gleichzeitig werde der Druck auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte aufrechterhalten. Ungeachtet der von Russland angekündigten militärischen Deeskalation bei Kiew gehen die Kämpfe in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt nach ukrainischer Darstellung weiter. Einheiten der Nationalgarde hätten seit Mittwoch Artillerie, Raketensysteme und mehrere Dutzend Panzerfahrzeuge der russischen Truppen zerstört, teilte das Innenministerium am Donnerstag bei Telegram mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml hat westliche Geheimdienst-Erkenntnisse zurückgewiesen, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin (69) falsch über die Lage in der Ukraine informiert worden sein soll. “Es zeigt sich, dass weder das Außenministerium (der USA) noch das (US-Verteidigungsministerium) Pentagon echte Informationen darüber haben, was im Kreml passiert”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (54) am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge.

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