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Ukraine-Krieg: Russlands Armee nun kurz vor Kiew – Bevölkerung versucht, in letzter Sekunde zu flüchten

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Die Kämpfe im Ukraine-Krieg dauern an. Russland kündigte die Öffnung „humanitärer Korridore“ an. Bewohner harren tagelang in Kellern. News-Ticker.
Die Kämpfe im Ukraine-Krieg dauern an. Russland kündigte die Öffnung „humanitärer Korridore“ an. Bewohner harren tagelang in Kellern. News-Ticker. Update vom 9. März,21.55 Uhr: Wie das ukrainische Innenministerium berichtet, sei rund 3.000 Ukrainern die Flucht aus den umkämpften Kiewer Vororten Irpin und Vorzel gelungen. „Rund einhundert Busse und Krankenwagen waren an der Evakuierung beteiligt“, so das Ministerium weiter. Schon am Mittag hatten sich Bericht gehäuft, dass das russische Militär viele Menschen an der Flucht gehindert habe, so zum Beispiel durch Blockaden in Bucha und Gostomel ( siehe Update vom 9. März,17.35 Uhr). „Menschen, die es aus der Blockade herausgeschafft haben, teilen alle die selben Eindrücke dieser Besetzung: Plünderungen, Hinrichtungen und Einschüchterungsversuche“, lässt sich Andrey Nebitov, Chef der Polizei im Großraum Kiew, bei CNN zitieren. Eigentlich hatten sich die Konfliktparteien auf humanitäre Korridore geeinigt, um Zivilisten die Flucht aus den Vororten zu ermöglichen. Update vom 9. März,21.05 Uhr: Nach Berichten der AFP setzt die russische Armee ihren Vormarsch auf die ukrainische Hauptstadt Kiew weiter fort. So näherten sich die Kämpfer der Großstadt Browary, nahe Kiew. Binnen weniger Tage hat sich die Frontlinie rund um die ukrainische Hauptstadt deutlich verschoben: Stand die russische Armee vor fünf Tagen noch rund hundert Kilometer nordöstlich von Kiew entfernt, waren es am Mittwoch nur noch rund 15 Kilometer. Bewohner der Hauptstadtregion berichteten AFP von sich intensivierenden Kämpfen. Unterdessen berichtet CNN unter Berufung auf einen hochrangigen ukrainischen Beamten, dass sich kilometerlange Auto-Kolonnen gebildet haben, weil Menschen versuchen den Kämpfen in den Bezirken im Norden zu entkommen. Nach unbestätigten Angaben soll der Stau schon 15 Kilometer lang sein. Man versuche die Zivilisten so schnell wie möglich durch die Checkpoints zu lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Allerdings müssen man Ausweise kontrollieren, um zu verhindern, dass russische Saboteure die Evakuierung nutzen, um hinter die Linien zu gelangen. Trotz der eigentlich ab 20 Uhr beginnenden Ausgangssperre arbeite man die Menschen in den Autos aktuell weiter ab, heißt es weiter. Update vom 9. März,20.30 Uhr: In der umkämpften Mariupol steigen weiter die Opferzahlen. „1.300 Einwohner Mariupols starben während des Blockade-Völkermords der Russischen Föderation“, wird Petr Andryushchenko, ein Angestellter des Bürgermeisters der Hafenstadt, von der ukrainischen Agentur UNIAN zitiert. „Eigentlich können wir gar nicht genau feststellen, wie viele Tote wir zu verzeichnen haben – vielleicht sogar drei- oder viermal so viel. Wir können nicht einmal genau sagen, wie viele Menschen durch Bomben und Artilleriebeschuss auf den Straßen umgekommen sind“, hatte Vize-Bürgermeister Sergei Orlov noch vor wenigen Stunden gegenüber CNN erklärt. Update vom 9. März,20.20 Uhr: Die USA hat sich erneut gegen die Entscheidung verteidigt, mit Hilfe von Polen Kampfjets in die Ukraine zu liefern. Wie das Weiße Haus durch eine Sprecherin mitteilen ließ, treffe man vor Ort auf „eindeutige logistische Hindernisse“, die nicht einfach zu überbrücken seien. Pressesprecherin Jen Psaki verglich den Vorgang mit einem „engen Flaschenhals“. Update vom 9. März: Die US-Regierung wirft Russland den Einsatz sogenannter Freifallbomben in der Ukraine vor. Man habe Hinweise darauf, dass die Russen „dumme Bomben“ abwerfen würden, sagte ein US-Verteidigungsbeamter am Mittwoch. Damit sind Bomben gemeint, die über kein Lenksystem verfügen. „Mit anderen Worten, sie sind nicht zielgerichtet“, so der Beamte. Es sei aber nicht ganz klar, ob das beabsichtig sei oder die Fähigkeit der Russen zur Präzisionslenkung beeinträchtigt sei. Man könne nicht beweisen, ob eine Bombe für ein bestimmtes Ziel gedacht gewesen sei oder nicht. Das Pentagon sieht außerdem Fortschritte der russischen Armee rund um die Stadt Charkiw im Nordosten des Landes. Russlands Soldaten seien zuletzt näher an die Stadt herangerückt, so der Beamte. „Wir gehen nicht davon aus, dass sie die Stadt schon eingenommen haben. Aber sie haben sich ihr genähert.“ Fortschritte hätten die Russen auch rund um die südukrainische Großstadt Mykolajiw gemacht. „Sie nähern sich jetzt bis auf 15 Kilometer an den Norden von Mykolajiw an. Gestern waren sie noch nicht dort“, sagte der Beamte weiter. Update vom 9. März,19.22 Uhr: Russland hat den Einsatz von Wehrpflichtigen im Krieg gegen die Ukraine eingeräumt. Das Verteidigungsministerium in Moskau betonte am Mittwoch allerdings, dass dies nicht von der Führung genehmigt worden sei. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Agentur Tass zufolge, auf Befehl von Präsident Wladimir Putin werde die Militärstaatsanwaltschaft diese Fälle untersuchen und die Verantwortlichen bestrafen. Putin hatte wiederholt bestritten, dass Wehrpflichtige in der Ukraine kämpfen. „Fast alle diese Soldaten wurden bereits nach Russland abgezogen“, teilte das Verteidigungsministerium nun mit. Allerdings seien dabei einige Wehrpflichtige in ukrainische Gefangenschaft geraten. Die Entsendung weiterer Rekruten werde mit allen Mitteln verhindert. Beim Vormarsch in der Ukraine meldete der Sprecher des Ministeriums, Igor Konaschenkow, weitere Erfolge. „81 ukrainische Radarstationen der ukrainischen Luftabwehr wurden zerstört.“ Damit sei die ukrainische Luftabwehr nicht mehr in der Lage, der russischen Luftwaffe Widerstand zu leisten.

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