‘Keine Geschäfte mit Russland.’ Tausende haben sich zu diesem Motto auf der Wiese vor dem Berliner Reichstag versammelt. Am Ende flossen Tränen.
“Keine Geschäfte mit Russland”: Tausende haben sich zu diesem Motto auf der Wiese vor dem Berliner Reichstag versammelt, darunter viele Ukrainer. Am Ende flossen Tränen. Ein vielstimmiges “EM-BAR-GO” schallt lautstark dem Reichstag entgegen. Aus Protest gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und das Ausbleiben eines Gas-Embargos haben sich hier einige Tausend Menschen am Mittwoch versammelt. Mit einem sogenannten Menschenteppich sollte an die getöteten Menschen erinnert werden, hieß es in einer Ankündigung der Demonstration am Reichstagsgebäude. Angemeldet zu dem Protest der “Allianz Ukrainischer Organisationen” waren 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Eine von ihnen ist Marina Dovgal. Die 18-Jährige stammt aus Charkiv, sie konnte mit einem Teil ihrer Familie nach Deutschland fliehen. “Es ist mir wichtig, mein Land weiterhin zu beschützen, auch wenn ich im Ausland bin”, erklärt sie. “Deshalb bin ich heute hier.” Ihre Eltern seien immer noch in der Ukraine, um sie mache sie sich Sorgen. Es ist Dovgal wichtig, ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen, gegen Putin. Auch Dietmar K. hat sich den Demonstranten angeschlossen. Mit dabei eine große Flagge der Ukraine.