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Ukraine-Krieg: Biden spricht mit Selenskyj – Russland verhängt Einreisestopp für US-Abgeordnete

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Kreml-Chef Putin spricht von einem „Blitzkrieg“ des Westens. Derweil wirft US-Präsident Joe Biden Russland einen „Völkermord“ vor.
Erstellt: 13.04.2022 Aktualisiert: 13.04.2022,22:08 Uhr Von: Tobias Utz, Christoph Klaucke Kommentare Teilen Kreml-Chef Putin spricht von einem „Blitzkrieg“ des Westens. Derweil wirft US-Präsident Joe Biden Russland einen „Völkermord“ vor. +++ 22.05 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat erneut mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj gesprochen. In einem Telefonat habe Biden den ukrainischen Präsidenten auf den neuesten Stand bezüglich der US-amerikanischen Unterstützung gebracht, teilte das Weiße Haus im Anschluss an das knapp einstündige Gespräch mit. Zudem hätten die Präsidenten über russische Kriegsverbrechen und zusätzliche militärische sowie finanzielle Hilfe gesprochen, erklärte Selenskyj auf Twitter. Auch Sanktionen gegen Russland sollen verschärft werden. Angesichts der erwarteten Großoffensive Russlands in der Ostukraine stellt die EU 500 Millionen Euro für Waffenlieferungen an Kiew bereit. Medienberichten zufolge will die USA ein ähnlich großes Hilfspaket auf den Weg bringen. Als Reaktion auf die Sanktionen der USA hat Russland nun ein Einreiseverbot für 98 Abgeordnete des Repräsentantenhauses verhängt. Das teilte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Abend mit. Außerdem dürfen 87 kanadische Senatoren nicht mehr in die Föderation einreisen. Auch ein tschechischer Diplomat sei in Russland zur „unerwünschten Person“ erklärt worden, teilte das Außenministerium in Moskau mit. +++ 17.40 Uhr: Der Präsident des russischen Rechnungshofs geht davon aus, dass die Wirtschaft des Landes bei andauernden Sanktionen des Westens mehrere Jahre zum Wiederaufbau brauchen würde. „Man muss kurz- und mittelfristig trennen. Wenn die Sanktionen auf dem derzeitigen Niveau bleiben, wird der Wiederaufbau etwa zwei Jahre dauern, nicht weniger“, sagte Alexej Kudrin am Mittwoch laut russischen Agenturen. Man müsse mit vielen Jahren des Wiederaufbaus rechnen, denn es gehe um den „Ersatz einer ganzen Reihe von importierten Produkten“. Kudrin schätzte zudem, dass die Inflation Ende 2022 zwischen 17 und 20 Prozent liegen würde. Präsident Wladimir Putin betont regelmäßig, dass die russische Wirtschaft den westlichen Sanktionen standgehalten habe und dass Russland trotz der damit verbundenen logistischen und finanziellen Schwierigkeiten die Gelegenheit nutzen werde, seine Wirtschaft neu zu gestalten. +++ 15.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin reagiert auf Embargo-Überlegungen des Westens – und droht mit einer Umorientierung. „Was russisches Öl, Gas und Kohle angeht: Wir können ihren Bedarf auf dem heimischen Markt steigern, die Weiterverarbeitung von Rohstoffen stimulieren sowie die Lieferungen von Energieressourcen in andere Regionen der Welt erhöhen, wo sie wirklich gebraucht werden“, sagte Putin am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Um das zu realisieren, werde Russland „alle verfügbaren Möglichkeiten“ nutzen. Dem Westen prophezeite Putin hingegen eine „echte Energiekrise“, die bereits jetzt Millionen von Europäern treffen würde. Wegen der russischen Aggressionen und dem starken Verdacht auf Kriegsverbrechen durch das russische Militär hätte die EU bereits mehrere schwere Sanktionen gegen Moskau erlassen, auch einen Importstopp für Kohle aus Russland. Vor einem Embargo auf russisches Gas und Öl schrecken mehrere EU-Staaten jedoch noch zurück – auch Deutschland. Der Chef des russischen Rechnungshofes, Alexej Kudrin, räumte unterdessen deutlich spürbare Folgen der westlichen Sanktionen ein. „Natürlich muss unsere Wirtschaft umgebaut werden“, sagte Ex-Finanzminister. Sollten die Strafmaßnahmen auf dem bisherigen Niveau aufrechterhalten werden, werde eine erste Phase der Umstrukturierung ungefähr zwei Jahre dauern. +++ 08.30 Uhr: Laut Russlands Präsident Wladimir Putin stecken die Verhandlungen zum Ukraine-Krieg in einer Sackgasse. Das erklärte am Dienstag nach einem Treffen mit Alexander Lukaschenko, Machthaber von Belarus, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Die ukrainische Regierung habe sich bislang nicht an die Vereinbarungen gehalten, die in den Gesprächen in Istanbul besprochen worden seien, gehalten.

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