Nach der Präsidentenwahl auf den Philippinen haben Hunderte Menschenrechtsaktivisten und Studenten vor dem Büro der Wahlkommission in Manila demonstriert. Sie warfen der Behörde Wahlbetrug vor und wollen den nach einer inoffiziellen Auszählung erwarteten Sieg von Diktatorensohn Ferdinand Bongbong Marcos Jr. nicht anerkennen. Bei der Abstimmung am Montag hatten Beobachtern zufolge Tausende Bürger aufgrund von Fehlfunktionen der Stimmenzählmaschinen nicht wählen konnten.
In einigen Bezirken harrten Wähler die ganze Nacht vor den Wahllokalen aus, um auf eine Reparatur oder Ersatz zu warten – meist vergeblich. Die Wahlkommission (Comelec) lehnte Forderungen nach einer Verlängerung der Abstimmung aber ab und betonte, die Zahl der defekten betroffenen Maschinen sei sehr gering.