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Jetzt erlebt Deutschland den „Moment der Müdigkeit“ – sehr zur Freude Putins

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Der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit hat sich vom Krieg in der Ukraine auf die Kriegsfolgen verlagert: Inflation, steigende Lebensmittelpreise, Sprit-Wucher. Deutschland erlebt jetzt den „Moment der Müdigkeit“, vor dem Annalena Baerbock und Robert Habeck gewarnt haben – sehr zur Freude Wladimir Putins.
Für die Ukraine ist es eine schlechte Nachricht: Drei Viertel der Deutschen glauben nicht an einen militärischen Sieg der Ukraine. Zwei Drittel denken, dass nur eine Verhandlungslösung den Ukraine-Krieg beenden kann. Und vier Fünftel gar sind der Meinung, es sei richtig, weiter mit dem Aggressor Wladimir Putin zu reden. Also: Eine klare Mehrheit der Deutschen, so die Meinungsforscher von Forsa, stützt den zögerlichen Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz im Ukraine-Krieg. Das Szenario, vor dem die Spitzengrünen Annalena Baerbock und Robert Habeck warnten, tritt jetzt ein – die Deutschen werden dieses Krieges überdrüssig. „Kriegsmüde“ zu sagen, ist politisch schwierig, weil Deutschland nicht im Krieg ist, was der Kanzler vom ersten Tag an auch vermeiden wollte. Putins Ukraine-Krieg: Jetzt erlebt Deutschland den „Moment der Müdigkeit“
Die Außenministerin hatte vor kurzem – auf Englisch – vor einem „Moment der Müdigkeit“ (fatigue) gewarnt. Der Wirtschaftsminister vor einem „dramatischen Anstieg der Heizkosten“ und den Folgen für die Stimmung im Land im Herbst. In Ostdeutschland ist die Stimmung noch einmal deutlich Ukraine-kritischer als im Westen. Der Mitteldeutsche Rundfunk ermittelte, mehr als die Hälfte der dortigen Bevölkerung glaube, Deutschland mische sich zu stark in den Ukraine-Krieg ein, und 70 Prozent seien gegen die Lieferung schwerer Waffen. Zahlen, die das Allensbach-Institut bestätigte. Es ist kein Wunder, wenn die im Osten starken Parteien Die Linke und die AfD Stimmung gegen Deutschlands Unterstützung für die Ukraine machen – sie vertreten, was eine Mehrheit in Ostdeutschland denkt. Seit Wochen ist der Hallenser Historiker Johannes Varwick mit Ukraine-kritischen Einschätzungen öffentlichkeitswirksam unterwegs. Jetzt sagte der Professor bei Maischberger, für die Ukraine sei dieser Krieg „sowieso verloren“. Der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit hat sich vom Krieg auf die Kriegsfolgen verlagert – zur Freude Putins
Stimmungen wechseln – und gerade deshalb sind sie eine Kriegswaffe. Längst hat sich der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit im Westen, auch in Deutschland, vom Krieg auf die Kriegsfolgen verlagert – die Rekord-Sprit- und Lebensmittelpreise und die im Herbst drohenden Nebenkosten-Abrechnungen, die das Wohnen drastisch verteuern werden.

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