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+++ 23:01 "Ruhe vor dem Sturm": Selenskyj kündigt Fortsetzung der Offensive an +++

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Berlin, Washington, Br\u00fcssel – \u00fcberall. n-tv berichtet von allen wichtigen Schaupl\u00e4tzen der Innen- und Au\u00dfenpolitik.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat neue Angriffe auf das von russischen Truppen besetzte Gebiet in der Ukraine angekündigt. “Vielleicht erscheint es irgendjemandem unter Ihnen so, dass nach einer Reihe von Siegen Stille eingetreten ist, doch das ist keine Stille”, sagte Selenskyj am Abend in seiner täglichen Videoansprache. Vielmehr sei es die Vorbereitung auf die nächste Offensive, deren Ziel die Rückeroberung von Mariupol, Melitopol und Cherson sei. Nach Angaben Selenskyjs wird sich die Ukraine dabei nicht nur auf die Gebiete konzentrieren, die es vor dem russischen Überfall im Februar kontrollierte. Auch die Territorien der von Moskau unterstützten Separatisten im Osten des Landes und Städte auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim würden zurückerobert, kündigte der 44-Jährige an. “Denn die gesamte Ukraine muss frei sein.”
+++ 22:10 Bei Kampfpanzern kann laut Baerbock Vorstoß nur multilateral erfolgen +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bekräftigt, dass die Entscheidung, Kampfpanzer für die Ukraine zu liefern, nur international gemeinsam funktionieren könne. “Derzeit geht keiner der internationalen Partner den Schritt”, sagt die Grünen-Politikerin in der ARD-Sendung “Anne Will”. “Wir können den Schritt nicht alleine gehen.”
+++ 21:26 Bericht: Ukraine bemüht sich weiter um F-16-Jets und weitere Waffensysteme +++
Laut einem Bericht des Mediums “politico” führt die Ukraine weiterhin Gespräche mit den USA, in denen es um die mögliche Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen, dem Flugabwehr-Raketensystem “Patriot” sowie um Drohnen des Typs “Gray Eagle” geht. Zwar habe das Land öffentlichkeitswirksame Forderungen nach diesen Waffen zuletzt zurückgeschraubt, aber hinter den Kulissen habe der Drang nach Waffen, die das Blatt des Krieges wenden könnten, nicht aufgehört, heißt es in dem Bericht. “Politico” beruft sich auf Informationen von Beratern der ukrainischen Regierung, von Pentagon-Beamten und Führungskräften der US-Verteidigungsindustrie. Demnach diskutierten beide Seiten über die Lieferung aller drei Waffensysteme und die damit verbundene Ausarbeitung langfristiger Finanzierungsabkommen.
+++ 20:09 Ex-Kanzler Schröder: Als Verhandler darf man “die Tür nicht laut zuknallen” +++
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisiert einem Medienbericht zufolge europäische Staatschefs. “Ich hätte erwartet, dass in der Tradition der europäischen Entspannungspolitik wenigstens der Versuch gemacht wird, wie man den Krieg zu Ende führt”, sagt Schröder dem Nachrichtenportal “The Pioneer”. Der russische Überfall auf die Ukraine sei gleichwohl falsch gewesen. “Dass der Krieg begonnen wurde, ist ein Fehler der Russen. Das habe ich immer gesagt.” Es gebe nie Gründe für einen Krieg, aber es gebe “geopolitische Erklärungsmuster”. Angesprochen auf seine zurückhaltende Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen ein souveränes Land sagte Schröder demnach: “Man kann keine Rolle in möglichen Verhandlungen spielen, wenn man als Erstes auf volle Distanz geht und die Tür laut zuknallt.”
+++ 19:26 Kiew will Brückenkopf am Ostufer des Flusses Oskil gebildet haben +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben am Fluss Oskil Truppenteile übersetzen können und damit einen Brückenkopf zum weiteren Vorgehen gen Osten gebildet. “Die ukrainischen Streitkräfte haben den Oskil überwunden. Seit gestern kontrolliert die Ukraine auch das linke Ufer”, teilte die Pressestelle der ukrainischen Streitkräfte am Sonntag per Video auf ihrem Telegram-Kanal mit. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden. Auf dem Video ist ein Panzer zu sehen, der den Fluss durchfährt und am anderen Ufer von ukrainischen Soldaten schon empfangen wird. Bei ihrer Gegenoffensive Anfang September sind die ukrainischen Kräfte im Gebiet Charkiw bis an den Oskil vorgestoßen. Dahinter haben die russischen Truppen nach ihrem Rückzug eine neue Frontlinie aufgebaut und mehrere Versuche der Ukrainer, den Fluss zu überqueren, abgewehrt. Die Bildung eines Brückenkopfs auf der Ostseite des Oskil wäre ein strategisch wichtiger Erfolg für die ukrainischen Truppen.

+++ 18:38 Kiew sieht keinen Sinn in einem Treffen zwischen Putin und Selenskyj +++
Kiew hat Verhandlungen und ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. “Kurz gesagt, der Verhandlungsprozess an sich und ein persönliches Treffen der Präsidenten ergeben derzeit keinen Sinn”, sagt der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbürochefs, Mychajlo Podoljak, am Sonntag ukrainischen Medien zufolge. Podoljak nennt drei Gründe, warum Gespräche in dieser Phase zwecklos seien. Erstens werde Russland dabei versuchen, Geländegewinne festzuhalten und zu legitimieren. Zweitens diene das Festhalten des Status quo Russland nur als Atempause, um dann die Angriffe auf der neuen Linie fortsetzen zu können. Und drittens müsse Russland für die auf ukrainischem Terrain begangenen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden.
+++ 18:00 Ex-US-Präsident Clinton: NATO-Osterweiterung war genau das Richtige +++
Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die NATO-Osterweiterung verteidigt. “Ich denke, wir haben das Richtige zur richtigen Zeit getan. Und wenn wir es nicht getan hätten, wäre diese Krise vielleicht noch früher eingetreten”, sagt Clinton in einem Interview mit dem Sender CNN. “Ich bin heute mehr als damals davon überzeugt, dass wir das Richtige getan haben”, fügt er hinzu. “Als ich tat, was ich tat, bot ich Russland nicht nur eine besondere Partnerschaft mit der NATO an, sondern auch die Aussicht auf eine eventuelle Mitgliedschaft in der NATO”, so Clinton weiter. Er habe damals argumentiert, dass die größten Sicherheitsprobleme in Zukunft von nichtstaatlichen Akteuren oder von autoritären Staaten ausgehen würden, die chemische, biologische und nukleare Kapazitäten an terroristische Gruppen verkaufen würden.

+++ 17:30 Ukraine zählt fast 55.000 getötete russische Soldaten +++
Laut einer neuen Aufstellung sieht die Ukraine die Zahl der getöteten russischen Soldaten mittlerweile bei fast 55.000 angekommen. Dies geht aus einer Grafik des Verteidigungsministeriums des Landes hervor, in welcher zudem aufgelistet ist, wie viele Panzer, Drohnen, Flugzeuge und weitere militärische Gerätschaften die ukrainischen Streitkräfte bisher von ihren Gegnern zerstört haben wollen.

+++ 16:32 Russische Popdiva Alla Pugatschowa übt scharfe Kriegskritik +++
Die bekannte russische Popsängerin Alla Pugatschowa hat Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. Da das Justizministerium ihren Ehemann Maxim Galkin als “Auslandsagent” auf eine Schwarze Liste gesetzt habe, bitte sie darum, ebenfalls zu den Auslandsagenten gezählt zu werden, schreibt die 73-Jährige auf ihrem Instagram-Account. “Denn ich bin solidarisch mit meinem Mann, einem ehrlichen, anständigen und aufrichtigen Menschen, einem wirklichen und unkäuflichen Patrioten Russlands, der seiner Heimat Wohlstand wünscht, ein friedliches Leben, Redefreiheit und ein Ende des Sterbens unserer Jungs für illusorische Ziele, die unser Land zum Paria machen und das Leben unserer Bürger erschweren.” Pugatschowa gehört zu den prominentesten Musikern in ihrer Heimat. Seit den 70er Jahren hat sie die Rock- und Popmusik in Russland geprägt. Mit ihrem Ehemann hatte sie – wie auch andere Künstler – Russland nach Kriegsbeginn verlassen.
+++ 15:52 Gegenseitige Beschuldigungen: Wer tätigte Angriffe in Cherson? +++
Nach der Veröffentlichung eines Videos von Kämpfen in der von Russland besetzten südukrainischen Stadt Cherson beschuldigen sich pro-russische Kräfte und die Ukraine gegenseitig, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Ein pro-russischer Beamter in Cherson erklärte, die Stadt sei wieder “ruhig”. Kiew “versucht anzugreifen, aber ohne Erfolg”, fügte er hinzu. Eine Sprecherin der ukrainischen Armee erklärte hingegen, bei den Schüssen und Explosionen in Cherson habe es sich um “Provokationen der (russischen) Besatzer” gehandelt. Die von Russland eingesetzte Verwaltung in Cherson teilte via Telegram mit: “Im Zentrum von Cherson kam es zu einem Zusammenstoß zwischen (…) russischen Streitkräften (…) und einer nicht identifizierten Gruppe von Menschen.”
+++ 15:07 US-Diplomatin: Name neuer US-Botschafterin in Russland wird am Dienstag verkündet +++
Als der bisherige US-Botschafter in Russland, John Sullivan, Anfang September seinen Rückzug aus Moskau ankündigte – teils aus privaten Gründen – wurde dessen Stelle vakant.

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