Todessturm „Julia“ verwandelte kleine Bäche in reißende Ströme, sorgte für Erdrutsche und kostete mindestens 25 Menschen das Leben. Jetzt drohen lebensbedrohliche Sturmfluten.
Todessturm „Julia“ verwandelt kleine Bäche in reißende Ströme, sorgt für Erdrutsche und kostete bereits mindestens 25 Menschen das Leben. Jetzt drohen lebensbedrohliche Sturmfluten.
Der Wirbelsturm hat am Samstag in Venezuela ein Tiefdruckgebiet mit Regenmassen verursacht und fünf kleinere Flüsse zum Überlaufen gebracht. Durch einen daraus entstandenen Erdrutsch starben mindestens 25 Menschen in der Stadt Las Tejerías, nach mindestens 52 Vermissten werde noch gesucht, erklärte Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez. Unter den Toten seien auch Kinder.
In nur acht Stunden sei die Regenmenge eines ganzen Monats gefallen. Große Baumstämme und Trümmer seien von den umliegenden Bergen in die Stadt gespült worden. Dramatische Bilder zeigen Trümmerlandschaften, braune Schlammmassen bedecken große Teile des Ortes, haben Häuser unter sich begraben oder weggerissen und Ackerland zerstört.
Staatspräsident Nicolás Maduro schrieb auf Twitter, er habe drei Tage Staatstrauer angeordnet.
Las Tejerías hat gut 50 000 Einwohner und liegt rund 50 Kilometer südwestlich der venezolanischen Hauptstadt Caracas sowie etwa 70 Kilometer südlich der Karibikküste.
