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Explosion in Przewodow: Was über das Flugabwehrsystem bekannt ist, dessen Rakete Polen traf

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Eine Rakete, die zum Flugabwehrsystem S-300 gehört, soll auf polnischem Gebiet eingeschlagen sein. Worauf sie zielte und wo sie startete, ist noch unklar.
Eine Rakete, die zum Flugabwehrsystem S-300 gehört, soll auf polnischem Gebiet eingeschlagen sein. Worauf sie zielte und wo sie startete, ist noch unklar.
Heute, 18:45 Uhr
Einen „unglücklichen Unfall“, so bezeichnet der polnische Präsident die Explosion in Polen mit zwei Todesopfern, verursacht durch eine Luftabwehrrakete, die vermutlich aus der Ukraine stammt. Sie war am Dienstag in der südostpolnischen Ortschaft Przewodow unweit der ukrainischen Grenze eingeschlagen.
Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bestätigte nach einer Dringlichkeitssitzung, dass „der Vorfall wahrscheinlich durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht“ wurde.
Stunden zuvor deutete vieles noch eher in eine andere Richtung. Die Möglichkeit, dass es sich bei der Explosion um eine durch Russland verursachte handeln könnte, erschien plausibel. Eine verirrte Rakete, die es auf polnisches Staatsgebiet geschafft hat, oder eine gezielte Provokation – nichts war auszuschließen.
Auch weil es sich um eine Rakete handelt, die aus russischer Produktion stammt, wie das polnische Außenministerium mitteilte. Ob sie aber auch von dort aus eingesetzt wurde, blieb zunächst unklar.
Klar ist, dass dafür wohl das Flugabwehrraketensystem S-300 eingesetzt wurde, das schon zu Sowjetzeiten im Einsatz war. Es wurde in den 1970er-Jahren vom Elektronik- und Rüstungskonzern Almas Antei entwickelt, es gibt davon mehrere Ausführungen.
Sowohl Russland als auch die Ukraine setzen es ein – zum Schutz vor Luftangriffen und Marschflugkörpern. Die russischen Truppen verwenden es auch für Bodenziele, was laut Experten auf Munitionsengpässe hindeutet.

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