Kurz vor den Zwischenwahlen in den USA diskutiert Frank Plasberg mit seinen Gästen über Populismus in Demokratien. Bei der Frage, wie sich Donald Trump im Ukraine-Krieg verhalten hätte, gehen die Meinungen auseinander.
In einer Woche entscheidet sich bei den Zwischenwahlen, wie es politisch mit den USA weitergeht. Eine Erhebung der University of California zeigte kürzlich: Die Hälfte der Amerikaner geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren in ihrem Land zu einem Bürgerkrieg kommen wird. Und bereits jetzt sind sieben Prozent der Bevölkerung bereit, Gewalt anzuwenden, um ein politisches Ziel zu verfolgen.
Ingo Zamperoni kennt die USA gut. Er ist mit einer Amerikanerin verheiratet, hat das Land in den vergangenen Jahren immer wieder besucht. In der ARD-Talkshow „Hart aber fair“ berichtete der Journalist am Montag von einer Dokumentation, die er über die politische Stimmung in den Staaten gedreht hat. Der Titel: „Trump, Biden, meine US-Familie und ich“. Der Stiefbruder seiner Frau, erzählte er, habe neuerdings immer einen aktuellen Pass in der Tasche. „Um flüchten zu können?“, fragte Moderator Frank Plasberg. Zamperoni bejahte.
Matthew Karnitschnig, Europa-Korrespondent von „Politico“, sagte in der Sendung, der Populismus sei auf dem Vormarsch. An einen Bürgerkrieg glaube er aber nicht: „Man muss aufpassen, dass man nicht immer den Teufel an die Wand malt.“ Auch der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen berichtete von seinen Erfahrungen in den USA. Es gebe keine Gemeinsamkeiten zwischen den Positionen, die Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump verträten, „und unserem Verständnis von politischer Mitte“, sagte er.
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Deutschland — in German „Wir Europäer haben so ein Glück, dass Joe Biden gewählt worden ist“